Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 11. 1970 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1971)

Tanulmányok – Abhandlungen - Bándi Gábor – Nemeskéri János: Das bronzezeitliche Brandgräberfeld von Környe-Fácánkert. – A Környe-fácánkerti bronzkori hamvasztásos temető. XI, 1970. p. 7–34. t. I–XVI.

fragmente folgernd, lässt sich das Individuum in die Altersgruppe Inf. II. einteilen. Masse der Knochenfragmente: Kor­tikale Stärke, gemessen an der diaphysis des humerus: 3 mm. Kortikale Stärke, gemessen an der diaphysis des femur: 4 mm. Schätzung des Lebensalters: Das Zeitalter des Ablebens lässt sich auf den Beginn der Altersgruppe Infans II. datieren, also auf das 7 — 8. Lebensjahr. (Tafel X/2) Grabbeigaben : Urne — Inv. Nr. : 65. 28. 1. Urne in gedehnter Kugelform, mit konkav gebogenem Hals, in sehr fragmentarischem Zustand. Farbe: grau. Urne — Inv. Nr. : 65. 28. 2. Braune Farbe, inkrustiert. H. : 15,6 cm. D. d. Ö. : 9,1 cm. D. d. B. : 6,7 cm. Töpfchen — Inv. Nr.: 65. 28. 3. Farbe: grau, an der Schul­ter ein Knorren, am Bauch kammförmige Verzierung. H. : 11,1 cm. D. d. Ö. : 8,7 cm. D. d. B. : 4,7 cm. Während der Ausgrabung konnten im Gräberfeld 20, als authentisch feststellbare Branderäber erforscht werden. Zusammen mit den früher am Fundort zer­störten 6 Gräbern ist also die vollständige Zahl der Gräber vermutlich auf 26 zu beziffern. Ein Grab muss getrennt untersucht v/erden, weil seine Beiga­ben zur Badener (Pécel) Kultur gehören. Aus dem untersuchbaren Material ging das anthropologische Material dreier Gräber zugrunde bzw. erschien als für die anthropologische Aufarbeitung ungeeignet (Grab Nr. 18., 19. und 12.). Ein Grab war höchst­wahrscheinlich symbolisch, d. h. auch im Original­zustand befand sich kein Leichnam darin (Grab Nr. 9.) Demzufolge konnte die ganze Population des Gräberfeldes aus 15 Gräbern mit anthropologischem Material rekonstruiert werden. Weil die Freilegungs­repräsentation des Gräberfeldes 0,8 beträgt, ist es zur Bearbeitung schon geeignet. Zur Rekonstruktion jener Menschengruppe, die das Gräberfeld benützte, ist daher die Kenntnis der Zahl der Individuen des Gräberfeldes sehr wichtig. Bei der quantitativen Er­fassung der zu einer Einheit (Urnengrab oder Brand­schüttungsgrab) gehörenden Knochenfragmente, so­wie bei ihrer Gliederung nach anatomischen Details und Gebilden folgten wir der Methode von E. Breitinge r, und stellten so fest, ob dieselben zu einem, oder zu mehreren Individuen gehören (21) . Im untersuchten Material gehörten die Knochen­fragmente von 13 Gräbern zu je einer Person, die Überreste zweier Gräber (Nr. 10 und 17) zu zwei Personen. (Vgl. die Zahlen 10/a —b und 17/a —b bei den Gräberbeschreibungen). Die konkrete Fallzahl des Gräberfeldes beträgt also 17, wenn wir aber die Zahl aller Gräber in Betracht ziehen, dann können wir als Gesamtzahl von 25 ( ? -\- 6) verstorbenen Personen sprechen. (21) E. BREITINGER, о. с Töpfchen — Inv. Nr. : 65. 28. 4. Farbe und Verzierung mit dem vorigen Stück völlig identisch. H. : 12 cm. D. d. Ö.: 7,9 cm. D. d. В.: 3,8 cm. Töpfchen — Inv. Nr. : 65. 28. 5. Braun, inkrustiert. H. : 8,7 cm. D. d. Ö. : 5,9 cm. D. d. B. : 3 cm. Napf — Inv. Nr. : 65. 28. 6. Farbe : grau, mit Inkrustie­rung. H.: 10,8 cm. D. d. Ö.: 7,9 cm. D. d. В.: 3,7 cm. Schüssel — Inv. Nr. : 65. 28. 7. Farbe grau, inkrustiert. H.: 4,9 cm. D. d. Ö.: 12,2/10,3 cm. D. d. В.: 4,3/3,1 cm. Schüssel — Inv. Nr. : 65. 28. 8. Farbe grau, mit Kammver­zierung. EL: 12,2 cm. D. d. Ö.: 20, 6 cm. D. d. В.: 4 cm. Schüssel— Inv. Nr.: 65. 28. 9. Farbe grau, inkrustiert. H.: 10,1cm. D.d. Ö.: 16,5 cm. D. d. В.: 4 cm. Napf - Inv. Nr. : 65. 28. 10. Farbe. : gelb, inkrustiert. H. : 6 cm. D. d. Ö. : 4,5 cm. D. d. B. : 2,3 cm. Napf - Inv. Nr.: 65. 28. 11. Gelbe Farbe, mit Inkrustie­rung. H. : 4,8 cm. D. d. Ö. : 3,5 cm. D. d. B. : 1,3 cm. Napf - Inv. Nr.: 65. 28. 12. Farbe: gelb, inkrustiert. H. : 5,4 cm. D. d. Ö. : 4 cm. D. d. B. : 1,3 cm. Napf - Inv. Nr. : 65. 28. 13. Gelb, inkrustiert. H. : 5,4 cm. D. d. Ö.: 3,6 cm. D. d. В.: 1,1 cm. Oefässfragmente — Inv. Nr.: 65. 28. 14—15. —Inkrustierte Fragmente, wahrscheinlich zu zwei Näpfen gehörend. Zum demographischen Bild der Gemeinschaft — im Zusammenhang mit dieser konkreten Fallzahl — gelangen wir durch die Angaben der Individuen­rekonstruktionen. Unser Ausgangspunkt seien die Stück- und die Quantitätsindikatoren des anthropo­logischen Materials. Die Gesamtzahl der Fragmente von den 15 gebrannten Skeletts in 17 Gräbern betrug ca. 4100 — 4200 Stück. Das bedeutet, dass zu einem Grab durchschnittlich 240—250 Knochen­fragmente gehören. In Bezug der gebrannten Kno­chenfragmente ist ihr Gesamtgewicht 5220 Gramm, für ein Grab durchschnittlich also 307 Gramm. Ver­gleichen wir diese metrischen Indikatoren mit der nach Geschlechtern getrennten Anordnung, so ist das Ergebnis wie folgt: durchschnittliche Stück­zahl der Knochenfragmente in den Männergräbern: 540 — 550 (in den Einzelfällen zwischen 40—1450). Im Fall der Frauengräber erreicht die durchschnitt­liche Stückzahl nicht einmal 50% der Männergrä­ber: sie beträgt bloss 200 — 210 (abwechselnd zwi­schen 90 — 300). Es ist natürlich, dass bei den Kindergräbern die Zahl der Fragmente nur 1/7, bzw. 1/3 der Erwachsenengräber beträgt. Die durch­schnittliche Zahl beträgt ca. 70—80 Stück (abwech­selnd zwischen 45—160). Bei den Kindern sind auch Unterschiede zwischen dem Säugling, dem Kleinkind und dem Angehörigen der Gruppe Infans IL möglich. Das ist auch natürlich, da ja die Knochen umso geringeren Widerstand dem Brand auf hoher Tem­peratur leisten, je mehr organisches Material sie enthalten. Ähnlich wie bei der Stückzahl lassen sich die Un­terschiede auch beim Gewicht der in den einzelnen Gräbern gefundenen gebrannten Knochenreste be­obachten. Das durchschnittliche Gewicht beträgt bei den Männern 660—670 g, bei den Frauen 300— 310 g, bei den Kindern bloss 70—80 g. Diese Durchschnittszahlen leisten uns bei der vorliegenden DEMOGRAPHISCHES BILD DER POPULATION DES GRÄBERFELDES 23

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