Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 11. 1970 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1971)

Közlemények – Mitteilungen - †Vágó Eszter, B.: Neue Inschriften aus Intercisa und Umgebung. XI, 1970. p. 120–132. t. LV–LXV.

nus, (34) Muraius. Das cognomen der 5. Zeile konnten wir nicht lesen. In Intercisa stellten Aurelius Maturus und Aurelius Mortimus dem Liber Pater je einen Altai­Nr. 352, 353. Nr. 466. Der Altar, dessen Inschrift wesentlich lesbarer ist, kam mit dem vorangehenden zusammen im castrum zum Vorschein. H. : 49 cm, Br. : 20 cm, D.: 19 cm. Unter dem einfachen, unverzierten viereckigen Abakus ein breiter Fries, der sich dem Rumpf in einer ebenso breiten schrägen Ebene anschliesst. Dedikation am Fries und auf der schrägen Ebene. Auf der Schrägfläche des ähnlich bearbeiteten Postaments die Inschrift VSLM (Taf. LXIII. 2). Mittelmässig bearbeitete schwache Buchstaben : SILVANO DOMESTI CO SACR VM SEC VNDIN VS PRO SE ET SV IS VSLM Süvano I Domesti/co sacr/um Sec/undin/us pro / se et su/ is I v(otum) s(olvit) l(ibens) m(erito) Eine gewisse Saturnina hatte dem Silvanus Domesticus in Intercisa einen Altar gestellt Nr. 442. Der in der vor­liegenden Inschrift ebenfalls nur mit dem содпотеп ш) genannte Spender ist bisher in Intercisa unbekannt. Nr. 467. Der Altar wurde in Nagyvenyim in der Nähe des vicus der frühen Kaiserzeit ausgepflügt. H.: 47 cm, Br. : 34, D. : 21 cm. An den Ecken des viereckigen Abakus un verzierte Akroteria. Der untere und der obere, schräge Fries treffen sich in einer Kante, die Basis ist brüchig (Taf. LXIII. 3). Schwach gravierte, kaum lesbare In­schrift : SIL CON SERVATORI P RO SAL IVLI BARSIMI VET SEV CELSVS ET AVR ATELLA NUS V S Sil(vano) Con/servatori p/ro sal(ute) Juli / Barsim/i vet(erani) / Sev(erus) Celsus / et Aur(elius) Atella/nus v(otum) s(olverunt) Bisher war uns in Intercisa kein Altar bekannt, der dem Silvanus Conservator geweiht worden wäre. lulius Bar­simus oder Barsimis (36) ist syrischer Abstammung. Sein Name kann mit den Namen Barsemis Nr. 341. bzw. Barsamsus Nr. 464. vergleichen werden ohne mit einem der beiden in Zusammenhang gebracht werden zu kön­nen. Immerhin dürfte er ein Veteran der cohors von Hemesa gewesen sein. Die Altarspender Severus Celsus und Aurelius Atellanus sind bisher in Intercisa unbe­kannt. Nr. 468. Bruchstück der unteren Hälfte eines Altars aus den Castrum-Ausgrabungen 1965 (Taf. LXIV. 1). H.: 33 dm, Br. : 34 cm, D.: 22 cm. Vom Rumpf ausge­hende gegliederte Basis. Deutlich gravierte schöne Buchstaben : . .AB. . VSLM X. INSCHRIFTFRAGMENTE Nr. 469. Grosser, mehrfach gegliederter Stein, einem Grabgebäude angehörend, in der Cigánysor der Altstadt gefunden (Taf. LXII. 4). H. : 38 cm, Br. : 80 cm, D.: 50 cm. Am unteren Rand des unteren Frieses ein deutlich graviertes R (34) Zum Namen Marinus führt A. MÓCSY, о. c, aufgrund von CIL VIII. 7153 eine Analogie aus Afrika an. Den Namen C. Murrius führte in Britannien ein Soldat der leg. II. ad. R. G. COLLING­WOOD-R. P. WRIGHT, The Roman Inscription of Britain. Oxford, 1965, 51, Nr. 157. (35) Der Name Secundinus kommt nach Marcus Aurelius entlang des limes häufig vor. L. BARKÓCZI, о. c, 323. Nr. 470. Bruchstück einer Grabinschrift, in Nagy­venyim ausgepflügt (Taf. LXV. 1). H.: 28 cm, Br. : 37 cm, D. : 16 cm. In dreifachem gegliedertem Rahmen schön gravierte Buchstaben : VTVAE ET V ET MESSA S FIRMINV Nur die Namen Messa. . . (:i7) und Firminus <38) können aus dem grösseren Inschriftfragment gedeutet werden. Nr. 471. Inschriftfragment, eingebaut im Steingrab 646 (Taf. LXV. 2). H. : 23 cm, Br. : 21 cm, ü.: 13 cm. Deutlich lesbare Buchstaben: LIB VRELIV S [. . . Jlib(ertus) [ . . . I ... Ajureliufs . . . / . . . J s [. . .] Der Grabstein wurde vom libertus des Verstorbenen, vermutlich vom genannten Aurelius, gestellt. Nr. 472. Bruchstück der unteren Hälfte einer Grab­tafel, im Steingrab 1175. eingebaut (Taf. LIX. 3). Latten­rahmen. H.: 47 cm, Br. : 112 cm, D.: 18 cm. Nur die letzte Zeile blieb erhalten : ET SIBI V P et sibi v(ivo)p(osuit) Nr. 473. Grabsteinfragment aus den Einzelfunden der Ausgrabungen 1967 im spätrömischen Gräberfeld, wahrscheinlich in ein mittlerweile zerstörtes Steingrab eingebaut, (Taf. LXV. 3.) H. : 32 cm, Br. : 26 cm, I). : 10 cm. Nach dem kleinen Randrest zu urteilen, sind einige Buchstaben aus den letzten vierte Zeilen erhalten ge ­blieben : EO.II MATED NTES ATI С Eine Entzifferung kann lediglich versucht werden: [... ] eo [. ] ni/ii [.../...] M(arcus) Ated[unus] oder Atelflanus] .../.. .pare[utes /.../.../ ati с I ... I Der letzte Buchstabe der 2. Zeile kann ebenso D wie L sein. Zwar ist uns aus Intercisa ein Lucco Atedunus Nr. 47 bekannt, doch ist eine Verbindung selbst bei rich­tiger Entzifferung ungewiss. Zum M. Atellanus Vgl. Inschrift Nr. 467. Zusammenfassung Zur frühen Kriegsgeschichte von Intercisa erhalten wir vom Altarstein Nr. 462. neue Angaben. Der Veteran Aelius Veranus dürfte sich kaum aus weiter Ferne kom­mend in der Gegend des entlegenen Kishantos niederge­lassen haben, wo im Frühjahr 1970 die oberflächlichen Spuren einer villa rustica und eines vicus aus der frühen Kaiserszeit festgestellt wurden. Es ist keineswegs aus­geschlossen, dass die villa rustica von demselben Veranus gebaut wurde, der am Eingangsweg der villa einen Altar stellte. Nach den reichlichen Überresten von Eisen­schlacke zu urteilen haben sich die Bewohner des vicus mit der Verhüttung von Rasenerz beschäftigt. Die Mög­lichkeit der Stationierung der ala I. Thracum in Intercisa wurde von den Autoren der Intereisa-Monographie in Frage gestellt, von L. Barkócz i (39) sogar überhaupt nicht erwähnt, obgleich aus Intercisa drei inschriftliche Steine der ala bekannt waren. F. Fül ep (40> vermutet den Garnisonsort der ala seit Beginn des 2. Jh. in Cam­pona und meint, die besagten drei Steine seien ver­schleppt worden. Schon J. Szilágyi stellte die Hypothese auf, die ala I. Thracum habe in Intercisa um die Wende des 1—2. Jh. Wachtdienst geleistet/ 41 ' während neuerdings J. Fitz den Umbau des castrum in Stein in den Jahren (36) Vgl. F. FÜLEP, o. c, 210; L. BARKÓCZI, о. с, 307. (37) Messala oder Messalinus? (38) Zum Namen Firminus: A. MÓCSY, o.e., 174; kommt laut L. BARKÓCZI, о. с, 312, in Pannonién nach Marcus Aurelius häufig vor. (39) Intercisa I., 36-37; Intercisa II, 503-505. (40) Intercisa I. 202. (41) J. SZILÁGYI, о. с, 9 und 7. 130

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