Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 10. 1969 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1969)

Tanulmányok – Abhandlungen - Fügedi Erik: Die Entstehung des Städtewesens in Ungarn. X, 1969. p. 101–118.

1 Kathedralkirche in der Burg 2 Erzbischöflicher Falast 3 Königspalast 4 Erzbischöfliche Stadt 5 Donautor 6 Thomasstift 7 Augustiner im Dorf der Armenier 8 Warmbäder 9 Laurenzertor 10 Laurenzkirche 11 Wohnturm 12 Nikolaikirche 13 Franziskaner 14 Dominikaner 15 Südtor 16 Judenfriedhof 17-18 Die Kirchen von Kovácsi Königliche Freistadt Siedlungen Abb. 9 : Gran (nach L. Zolnay) zösischen Sprachgebiet stellten jene französische Benedik­tiner her, die aus St. Gilles in das 1091 gegründete Kloster von Somogyvár kamen, und mit ihrer Mutterabtei bis ins 13. Jh. in Verbindung blieben. 97 Dem Vorstoss der franzö­sischen Mönche folgten dann — aber scheinbar noch ve­reinzelt — die Ritter. Wir kennen einen Ministerialen, der in den Ardennen 1103 alles verkaufte um mit seinen Söhnen nach Ungarn ziehen zu können. 98 Trotz dieser frühen ve­reinzelten Einwanderer dauerte es noch eine geraume Zeit, bis grössere Mengen den Weg nach Ungarn fanden. Es scheint, dass sich zwischen den Zipser und Siebenbürger Sachsen auch latini befanden, die villa Latinorum in der Zips und einige Siebenburgische Angaben deuten darauf hin. 99 Die massenweise Einwanderung erfolgte aber nur gegen 1160—1170 nachdem der französische König im dritten Kreuzzug Ungarn überquerte. In dieser Zeit ent­standen in den Vorstädten von Gran und Stuhlweissenburg abgesonderte Lateinerviertel. Obzwar vom wirtschaftlichen 97 S. ECKHARDT, András király francia zarándokai, MNy 32,1936, 38-40 98 К. К. KLEIN, Latini in Siebenbürgen, Siebenbürgisch - sächsischer Haus­kalender 1959. 76. »9 M. AUNER, ce., 33. Standpunkt die Graner eine grössere Bedeutung besassen, interresieren uns vom Standpunkt der Stadtgeschichte die Stuhlweissenburger mehr. Leider wissen wir von ihrer Siedlung nur soviel, dass sie in der Ofner Vorstadt wohnten, wahrscheinlich also mit ungarischen Hörigen vermengt waren wie in Gran. Wir wissen aber, dass sie vermutlich von König Stephan III. (1162—1172) einen Freiheitsbrief erhielten, den ersten der in Ungarn Bürgern gewährt wurde. 100 Leider ist dieser Freiheitsbrief nur aus einer von Béla IV. 1237 erlassenen Bestätigung und auch diese nur aus Auszügen bekannt, doch steht es fest, dass sie die Frei­heit gehabt haben: (1) den Richter und die zwölf Gesch­worenen frei zu wählen, (2) der Richter und die Geschwo­renen waren berechtigt in allen Streitfragen ein Urteil zu sprechen, (3) die latini besassen das Recht andere Ansiedler in ihre Gemeinschaft aufzunehmen, und (4) waren im gan­zen Lande und an der Landesgrenze von jeglichem Zoll befreit. 101 Die angeführten Rechte bildeten die libertás civium Albensium, die am Anfang des 13. Jh. auch anderen­100 FÜGEDI, Stuhlweissenburg, 123-124. 101 Ibid. 124. 111

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