Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 6.-7. 1965-1966 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1966)

Tanulmányok – Abhandlungen - Bakay Kornél: Gräberfeld aus den 10–11. Jahrhunderten in der Umgebung von Székesfehérvár und die Frage der fürstlichen Residenz. Archäologische Studien zu der Frage der ungarischen Staatsgründung. II. VI–VII, 1965–66. p. 43–88. t. XVI–XLVI.

Die hier aufgezählten Funde und auch noch ein geschlossener Silberring waren bei der Sandgewinnung zutagegekommen. 130 Sechs Ringe aus Bronze und ein Fingerring sind unter einer Inverftarnummer verzeichnet (Inv. Nr. 2574, Tal XXXIII, 11, 24—30). Einer der Ringe hat ein S-förmiges Ende, 0 0,1 cm, d 1,75 X 2,1 cm, wäh­rend die anderen offen sind. Masse: 0 1,35 cm, d 2,3 X 2,5 cm; 0 0,25 cm, d 2,0 cm; 0 0,2 cm, d 2,3 X 2,25 cm; 0 0,15 cm, d 2,5X2,0 cm; 0 0,1 cm, d 1,8X1,7 cm. Der geschlossene, aus Silber gegossene Ring ist 0,5 cm breit, mit einem d vom, 2,25 cm. Auch ein silberner Ring mit einem S-förmigen Ende, 3 Per­len 1 ' 31 und ein Fingerring befinden sich ohne Inventar­nummer in der Verwahrung des St.-Istváin-Kiráiy­Museums. Die Aussenseite des offenen, aus 0,35 cm breitem Siiberbllech gebogenen Ringes zierein einge­stanzte Kreise, d 2,05 X 2,0 cm. ' So viel wissen wir über die Funde des Gräber­feldes von Demkóhegy. Auch später noch waren Gräber zum Vors­schein gekommen, doch wurden sie nicht be­achtet. Das Inventarbuch des Museums von Szé­kesfehérvár bezeugt, dass auch 1927, bzw. 1929 Skelette geborgen wurden (Inv. Nr. 127/1927 und Inv. Nr. 487/1929). Obwohl diese beiden Gräber keine Beigaben hatten, sind sie dennoch von Bedeutung, weil von allen Gräbern des Gräberfeldes nur das anthropologische Material dieser beiden Gräber vorhanden ist. Die dies­bezüglichen Erkenntnisse van Gy. Acsádi und J. Nemeskéri fasse ich im folgenden zusammen: 132 127/1927. Schädel mit Kinnbacken und mit einem unvollständigen Skelett einer ungefähr 35—40-jährigen Frau (adultus). Der Gehirnschädel ist ein Brachy-Typ, der Gesichtsschädel mesoprosopisch. Die errechnete Grösse: 155,9 cm. Typ: europid; die kleinen Detail­uniterschiede begegnen bei dem Gesichtssädel, beson­ders in der Nasengegend, wo wir Züge finden, die lür den Cromagnon „B" (ostbalitischen) Typ kennzeich­nend sind. 487/1929. Beschädigter Schädel, mediterranischer Typ. J. Nemeskéri ist der Meinung, dass das Gräberfeld ungefähr 70—100 Gräber enthielt. 133 Für das weitere Schicksal des Gräberfeldes von Demkóhegy ist die Bemerkung von A. Marosi charakteristisch, demnach die neu­lich zum Vorschein gekommenen Funde ,,aus Gräbern stammen, die bei den Lichtnek­ker t-schen Ausgrabungen nicht freigelegt wur­den, so dass sich eine erneute Ausgrabung nicht gelohnt hätte". 134 Das sog. Gräberfeld von Maroshegy I. liegt un­gefähr ein halbes Kilometer vom Gräberfeld 130 MAROSI 1914:63 131 Die Amethystperle gehört wahrscheinlich zu dem Fund­giut von Maroshegy. 132 ACSÄDI—NEMESKÉRI 1959:509 133 Ibid. 508, T. 10 134 MAROSI 1912:17 135 LICHTNECKERT 1893b :3«1, MAROSI 1922i:3l2 136 LICHTNECKERT 1893a :267; MAROSI 1922:32 < ACSÄDI— NÉMESKÉRI 19595506 137 LICHTNECKERT 1893b :301-303 von Demkóhegy entfernt, 136 (300—400 m), ge­nau genommen an der Strasse nach Szabad­battyán oder Csikvár, dort wo die Strasse nach Urhida abzweigt. 136 Die Fundumstände der 1892 durch Zufall zum Vorschein gekommenen Gräber fasst J. Lichtneckert wie folgt zusammen : „Der am Maroshegy vorbeiführende Abschnitt der Csikvár-Strasse wurde aufgeschüttet. Die dazu nötige Erde wurde auf der nebenan gelegenen Weide ausgegraben, wo seither grösserenteils Weingärten sind. Die Wegausbesserung lieferte etwa 7—8 Gräber und zwei Funde: ein Ohrge­hänge mit einem S-förmigen Ende aus Bronze, und eine kleine kupferne oder bronzene Scheibe mit einer Nadelkonstruktion wie Fibeln sie haben". 1­7 In einem anderen Bericht desselben Jahres spricht Lichtneckert von 12—14 Grä­bern. 138 Diese Angabe hatte A. Marosi über­nommen. 139 Auch diese Funde wurden in das Ungarische Nationalmuseum eingeliefert, doch wurden sie bei der Bestandsaufnahme vermischt. Es muss erwähnt werden, dass Lichtnek­k e r t auch hier Ausgrabungen vornehmen Hess. Der Bericht über seine Ausgrabungen lautet: „ ... in zwei Fällen fand ich zwei ght entwik­kelte, O-W gerichtete Skelette ohne Beigaben, und ein drittes, das ganz zertrümmert war, als ob man den Toten in die Grabgrube hineinge­pfercht hätte". „Die im allgemeinen O-W orien­tierten Gräber lagen ungefähr ein Meter weit voneinander entfernt". 140 Auch bei den ungefähr 15 Gräbern, die im Frühjahr 1894 beim Rigolen des Weinberges von den Arbeitern gefunden wurden, handelt es sich um Reihengräber. Auch in diesem Fall wurden die Gräber zerstört, doch gelang es funde besprechen. Manche 142 hielten diese Funde für Beigaben eines einzigen Grabes. Hinsichtlich der unkla­ren Fundumstände und der vorhandenen Wi­dersprüche, werde ich diese Funde als Einzel­funde besprechen. Bronzering mit S-förmigem Ende, ist verschollen, bzw. kann nicht identifiziert werden. (Inv. Nr. 16/1898. 61). — Kleine Scheibe aus Bronze mit einer Öse und einem Haken auf der Rückseite. Verschollen. (Inv. Nr. 16/1898. 60)M* Zylinderförmige grüne Pastaperle mit sechs bunten Buckeln. Den, schwarz-weissen Mittelpunkt der Buckel umranden rote und weisse Streifen. 1 St. L. 0,8 cm, d 0,9 cm, (Inv. Nr. 16/1898. 57, Taf . XXXI, 5). ' 138 LICHTNECKERT 18193a :267 130 MAROSI 1922:33; Fejérmegyei Napló, 14. September 1924 140 Cf. 137 141'HAMPEL 1905:11.586-587, Ш. T. 398. A. 142 HAMPEL 1896:120, 1900:699-702; auch im Inventarbuch des UNM-s ist von einem Grab (Grata IV) die Rede. 143 H a m p e 1 ist der Ansicht, dass es eine römerzeitliche Bronzescheibe ist; nun fragt es sich, ob sie zur Fund­gruppe gehört; der Fund kann auch aus einer anderen Schichte stammen. HAMPEL 1806:118 55

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