Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 6.-7. 1965-1966 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1966)

Tanulmányok – Abhandlungen - Bakay Kornél: Gräberfeld aus den 10–11. Jahrhunderten in der Umgebung von Székesfehérvár und die Frage der fürstlichen Residenz. Archäologische Studien zu der Frage der ungarischen Staatsgründung. II. VI–VII, 1965–66. p. 43–88. t. XVI–XLVI.

SZÉKESFEHÉRVÁR—DEMKÖHEGY Die genaue Bestimmung der Lage des Gräber­feldes, d. h. der einzelnen Gräber, ist derzeit eine schwierige Aufgabe, weil die Publikationen Hinweise enthalten, die möglicherweise erst nach der eingehenden Durchsicht der Grund­bücher identifiziert werden können. 10 Annehmbar befand sich das Gräberfeld auf dem südwestlich von Székesfehérvár gelegenen Demkóhegy genannten Hügel, vornehmlich an seinem nordwestlichen Abhang. G. Nagy, der die. ersten dortigen Funde be­kanntmachte, schrieb, 11 dass die Funde an der Seite des Hügels zutage kamen, die der nach Szabaclbattyán führenden Strasse zugekehrt ist. J. Lichtneckert berichtet darüber ein­gehender. 12 Der Grossteil der Funde fand sich an jenem Hang des Demkóhegy, der an der Strasse nach Csikvár (oder Szabaclbattyán) liegt, in einer Sandgrube vor den Weingärten des Demkóhegy, jenseits der Kreuzung der Csikvár­Strasse und der Eisenbahnlinie nach Nagykani­zsa. Aber es wurden auch auf dem Hügel selbst Funde geborgen. J. Lichtneckert betont, dass die Sandgrube mit dem Demkóhegy orga­nisch zusammenhängt. Etwa hundert Meter von der Sandgrube entfernt wurden auch einige Gräber freigelegt. 13 Auch im Weinberg rlps István Fehér, in der Nähe des unmittelbar am Demkóhegy gelegenen Bahnwärterhäuschens waren Funde zum Vorschein gekommen. 14 Diese Fundstelle liegt etwa 60 Schritte von der Sandgrube entfernt, aber auf der anderen Seite der Eisenbahnstrecke. Bei der Bestimmung des Gräberfeldes von Demkóhegy sagen Gy. Acsádi und J. N e­meskéri in ihrer angeführten Studie aus, dass ,,das Gräberfeld am Abhang des Ber­ges, an der Strasse die nach Szabadbattyán führt, im Winkel, den die nach Nagykanizsa und Veszprém führenden Eisenbahnlinien bil­den, liegt. 15 Die Tatsache, dass im Gebiet des Demkó­hegy die Gräber in ganz unregelmässigen Zeit­abständen zum Vorschein gekommen waren, macht sich bei den Publikationen bemerkbar. 10 Die Bearbeitung der Angaben, die mir zur Verfügung standen, zeitigten keine erwähnenswerten Ergebnisse. 11 NAGY 1892:302 12 LICHTNECKERT 18931a :266 und ШЗЬ:296 13 LICHTNECKERT ШЗЬ:300 14 LICHTNECKERT 1893a: 267-268; 16 ACS ÄDI—NEMESKÉRI 1959:508, Ашп. 4 16 ARCH. ÉRT. 1878:158, NAGY 1892:301, HAMPEL 1905:11. 5179, ERY—KRALOVANSZKY 19603513, T. 17, Grab Nr. 1. und 196Э:81, T. 17, Grab Nr. 1 17 Fejérmegyei Napló, 7, September 1924 18 Im Lagerraum des István-Király-Museums (von jetzt an ГКМ) Geschenk von János Schnetzer. Das Fund­gut des Gräberfeldes von Demkóhegy befindet sich in der Um uns besser zurechtfinden zu können, hal­ten wir eine nachträgliche, einheitliche und lau­fende Numerierung der Gräber für notwendig. Grab 1 Der erste Grabfund am Demkóhegy stammt aus dem Jahr 1878. 16 „Das Grab befand sich dort, wo der Hügel bis an die Stasse nach Szabad­battyán heranreicht, wo jenseits der Südbahnstrecke die einstige holprige Sandgrübe eingeebnet worden war", schreibt A. Marosi im Jahre 1924. 1! Arbei­ter hatten beim Graben ein Skelett entdeckt, das im Sandboden mit dem Gesicht nach unten gekehrt lag. Tiefe der Grabgrube: 1,5 Fuss (45 cm); W — О — Richtung; Länge des Skelettes?; Geschlecht?; Alter?; Beigaben: um den Hals ein aus drei dicken Bronze­drähten (Kupfer?) gedrehter Halsring mit einem Schlingen-Haken-Verschluss. Entzweigebrochen. (Inv. Nr. 672 18 , Taf XVI. 1; 0 = 0,5 cm; d = 14,5 cm.) 19 Um den Kopf herum und neben den Händen lagen Perlen mit einer glasigen Anlauffarbe, die aber ver­schollen sind. Im September 1892 kamen durch Zufall neue­re Gräber zum Vorschein. Nachträglich kann die genaue Reihenfolge der Gräber nicht mehr definitiv festgestellt werden. Die einschlägigen literarischen Angaben enthalten dennoch ge­wisse Anhaltspunkte. Es hat den Anschein, als würde die folgende Numerierung dem Tatbes­tand am besten enstprechen. Aus den literari­schen Nachweisen geht einhellig hervor, dass wir von viel wenigeren Gräbern wissen, als tat­sächlich zum Vorschein gekommen waren. 20 Grab 2 Als dieses Grab zutage kam, war ausser den Arbeitern auch der Unternehmer József Szabó in der Sandgrube zugegen. In den Aufzeichnungen von G. Nagy handelt es sich um Grab 5. 21 G. Nagy zählt auch eine gerippte spindelförmige „Tonperle" zu diesem Grabfund. 22 Doch gehört diese Perle dem Grab 3 an. 23 Auch J. Ha m pel — der die Funde aufgrund der Angaben von G. Nagy veröffentlicht hatte — teilte die Perle diesem Grab zu. 24 . Tiefe der Grabgrube?; Orientierung?; Länge des Skelettes?; Geschlecht?; Beigaben: ein aus drei Bronzedrähten gedrehter Halsring um den Hals des. Skelettes mit einem Schlingen-Haken-Verschluss.. Der Haken ist abgebrochen. Beachtenswert sind die sechs kreisförmigen, braungelben Pastenperlen, die darauf aufgereiht -sind. Drei der Perlen haben einen d von 1,1 cm, zwei Perlen einen d von 1,0 cm und eine Perle hat einen d von 0,8 cm. Der Durchmesser des Halsringes beträgt 12,8 cm (Inv. Nr. 63. A. 1 2S , Taf. XVII. 1). Massive gegossene Bronzeknöpfe mit ösen^' Fünf kleinere und zwei grössere Knöpfe, von denen zwei Mittelalterlichen .Abteilung des Ungariscen Nationalmu­seums (von jetzt an UNM) 18 Abkürzungen während der Materialbeschreibung : d = Durchmesser des Objektes, 0 = Durohmesser des Drahtes, L. = Länge, B,r. = Breite, H. = Höhe, D. = Dicke. 20 LICHTNECKERT 1893a :267 21 NAGY 11802:308, Abb. 40 22 Ibid., 302!, Abb. 40 23 LICHTNECKERT l«93lb:297, MAROSI 1922:2« 24 HAMPEL 1896:117, Т. ХХХГХ und 1905:H.584. Ill, T. 396, Abb. 31-40 25 Kommt weder im Inventarverzeichnis des UNM-s noch in dem des IKM-s vor. 26 Sind im Inventarverzeichnis des UNM-s anter den Fun­den von Grab VITT erwähnt. 45

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