Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 6.-7. 1965-1966 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1966)

Közlemények – Mitteilungen - Fitz Jenő: Der Philippus-Münzfund von Tác. VI–VII, 1965–66. p. 169–170.

anderer Meilenstein erhalten, 13 dessen Text mit den Inschriften der späteren Steine übereinstimmt. Auf diesen wird Philippus bereits Konsul genannt, somit stammen diese Steine bereits aus der Zeit nach 245. Da die Zahl der tribunicia potestas nicht mehr be­gegnet, können sie auf 245 oder 246 gesetzt werden. Zwei Meilensteine am gleichen Ort: beziehen sich wahrscheinlich auf die erneute Wiederherstellung der Strasse nach dem Einfall der Quanden. Wenn die Inschriften zu Ehren der Genien der Legionen auf die Kriegshandlungen bezogen werden können, dann datiert das Steindenkmal der legio XIV gemina, den imp. P(h)ü. et Titiano cos. errichteten, 11 den Ausbruch des Kampfes auf 245. Die Gruppe der späteren Steine gehört schon den nachkriegszeitlichen Restaurationsarbeiten an. P. Al­fius Avitus Numerius Maiternus, der Statthalter von Pannónia inferior, hatte den Altarstein von Aquin­cum nach der siegreichen Beendigung des Krieges zu Ehren von Mars, Minerva und Fortuna Redux er­richten lassen. 15 Der Statthalter war kaum länger als bis zu Beginn des Jahres 247 im Amt, 16 so dass er das Steindenkmal spätestens im Jahre 246 meisseln Hess. Demnach lassen alle inschriftlichen Denkmäler mit grösster Wahrscheinlichkeit vermuten, dass die krie­gerischen Auseinandersetzungen mit den Quaden im Jahre 245, gegebenenfalls 245/246 stattgefunden hatten. Somit scheint unsere Vermutung berechtigt, dass Phi­lippus seinen Titel Germanicus maximus, den er ungefähr seit 246 führte, 17 nach der glücklichen Been­digung des Krieges erhalten hatte. Die ungefähre Übereinstimmung der Zeit lässt vermuten, dass die Quaden im Laufe des Jahres 245 zum Angriff vorrück­ten, als die Carpen in Dazien einbrachen. 18 Es könnte sich sogar um eine genieinsame Aktion gehandelt ha­ben, wobei der Angriff der Quaden den Einsatz pan­nonischer Truppen gegen die in Überzahl befindlichen Carpen vereitelte. Der Angriff der Quaden mag kaum so stark gewesen sein, wie der Angriff der Carpen gegen Dazien. Die Inschrift des Statthalters bestätigt eindeutig, dass die örtlich stationierte Truppen aus eigener Kraft die eindringenden Quaden zurückschla­gen konnten. Der kleine Münzfund von Tue lässt sich mit grösster Wahrscheinlichkeit diesen Ereignissen einfügen. Ob die Münzen schon bei der Kunde vom Einfall der Quaden verborgen wurden, oder als die Quaden südlich bis Gorsium vorgedrungen waren, werden weitere Unter­suchungen der Ausgrabungen klären. J. Fitz 13. CIL III 4627 = 11334. 14. E. VORBECK: op. cit. 59. 15. CIL III 10436. 16. J. FITZ : op. Cit. 88—89. 17. W. ENSSLIN: op. cit. 90—91; A. CALDERINI: op. cit. 151. 18. Zuletzt S. SOPRONI: FA 15 (1963) 50. 170

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