Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 6.-7. 1965-1966 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1966)

Közlemények – Mitteilungen - Gorsium. Vierter Bericht über die Ausgrabungen in der römischen Siedlung bei Tác, 1963–1964. VI–VII. p. 161–164.

FREILEGUNG DER EINGEBORENENSIEDLUNG VON MARGITTELEP (1964) Während der Freilegung der Villa II 14 und des Be­gräbnisfeldes aus dem 4. Jahrhundert in Margittelep waren seit 1960 in der untersten Schichte zahlreiche Gruben, eingetiefte Häuser, Heizöfen zum Vorschein gekommen, die die Siedlungsform der vorrömischen Bevölkerung vom Ende des 1. und des 2. Jahrhunderts erkennen lassen. 1963 war es uns erstmalig gelungen, auf einem vollkommen ungestörten Gebiet zwischen der Villa II und dem Gräberfeld aus dem 4. Jahrhun­dert ein Haus freizulegen (Haus 1). Als wir 1964 das Westende des Begräbnisfeldes er­reicht hatten, entdeckten wir westlich vom Rand des Gräberfeldes, einen grösseren, vollkommen ungestörter Teil der Siedlung, wo wir zehn Wohnhäuser und zu den Häusern gehörige Gruben freilegten. Dieser Teil der Siedlung ist einschichtig, die Häuser haben einen parallelogrammförmigen Grundriss mit abgerundeten Ecken, sind zum Teil О —W (Häuser 2, 5, 7, 8, 10), andemteils N— S orientiert (3, 4, 6, 9). Im Durchschnitt waren sie 3 x 2 m gross, grösser war nur Haus 7: 5,40 x 3,60 m. Die aufgehenden Mauern aller Häuser waren aus grauen Lehmziegeln erbaut, die mit Lehmbrei verkittet waren. Bei einigen Häusern waren die Löcher der Pfosten, die das Dachwerk hielten (2, 7, 10) klar erkennbar. Unter dem abwechslungsreichen Fundmaterial der Siedlung waren in den vergangenen Jahren mehrere Vespasianus-Denare zutagegekommen. Unter den schad­haften Münzen im Haus 7 fanden wir auch — als streu­fund — einen Traianus dupondius. Bis zur Aufarbei­tung des Fundmaterials möge für die Siedlung die vage Datierung von der Mitte des 1. Jahrhunderts bis zu den Markomannenkriegen gelten. Ê. Kocztur 164

Next

/
Oldalképek
Tartalom