Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 4.-5. 1963-1964 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1965)

Tanulmányok – Abhandlungen - Somogyi Árpád: Neuere Beiträge zu der Geschichte der Goldschmiedekunst im Komitat Fejér. IV–V, 1963–64. p. 135–140. t. XXXVII–XLI.

blieben ungemarkt, weil die nichtzünftigen Handwerker den Stadtstempel nicht führen durften. Doch finden wir hier auch die Be­schaumarke nicht vor, weil die Innung dei Goldschmiede von Komárom ihnen auch dies untersagte. Gyula Alapy fand eine auf 1753 da­tierte Urkunde, die an die Goldschmiede von Székesfehérvár gerichtet war, und in der der Zunftmeister von Komárom den ältesten Gold­schmied.emeister von Székesfehérvár auffor­derte, das städtische Probezeichen nicht zu ge­brauchen. Diese Rüge hatte zur Folge, dass die Goldschmiede von Székesfehérvár ihre Ar­beiten nicht markten. Dies erklärt die zahl­reichen, nicht gestempelten Silberschmiedege­fässe in Stadt und Komitat. Demnach liegt die Annahme nahe, dass die überw legende Mehr­zahl der Silbergefässe in Székesfehérvár ange­fertigt worden war. Tn diesem Bericht dürfen auch die Meister­marken von Székesfehérvár nicht unerwähnt bleiben. Mit der Stadtmarke gestempelte Arbei­ten kommen nur seit dem Ende des 18. Jahr­hunderts vor. Die älteste Goldschmiedemarke mit der Jahreszahl 1798 fand sich auf dem Kelch der reformierten Kirche von Alcsúl. Dk 1 frühen Meistermarken erscheinen vorwiegend nur auf Werken im Empirestil. Die Stadtmarken zu Beginn des 19. Jahr­hunderts führen das Wappen der Stadt und die Jahreszahl. Doch muss angenommen wer­den, dass diese mit Jahreszahl versehenen Stadtmarken auch nach Ablauf des Jahres noch weiterhin gebräuchlich waren, oder wieder hervorgeholt und benutzt wurden. Denn es be­gegnen Goldschmiedearbeiten mit zwei ver­schiedenen Jahreszahlen. Es kommt vor, dass zwischen der Jahreszahl der Stadtmarke una dem Datum der Donation ein beträchtlicher Unterschied besteht, zuweilen sogar eine Diffe­renz von fünf-sechs Jahren. Es wäre undenk­bar, dass ein Goldschmied die fertige Arbeit Jahre lang in seiner Werkstatt aufbewahrt hätte. Auf dem Güntherschen Kelch von Kálóz ist die Jahreszahl 1833 eingestempelt, während der Kelch — inschriftlich bezeugt — erst 1838 nach Kálóz gelangte. Der Kelch der reformier­ten Kirche von Lovasberény wurde 1824 ange­fertigt, während die Stadtmarke mit der Jahreszahl 1822 eingestempelt ist. István Szal­lai und Susána Szallai Hessen den der Kirche von Sárkeresztúr gestifteten Kelch 1830 bei Günther verfertigen und dennoch trägt er die Stadtmarke mit der Jahreszahl 1822. Die Markierung des Feingehaltes 13 kommt nur selten vor. Eine von Böhm gearbeitete Vo­tivgabe von Bodajk trägt diesen Feingehalts­stempel. Â. Somogyi 140

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