Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 4.-5. 1963-1964 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1965)

Tanulmányok – Abhandlungen - Fitz Jenő: Pannonien und die Klienthel-Staaten an der Donau. IV–V, 1963–64. p. 73–85.

gigsein mag wohl die Ursache der Unruhen, die bei den Sarmaten und auch bei den anderen römischen Hilfsvölkern zeitweilig ausbrachen, zu suchen sein. Von den Armeen des Imperi­ums von drei Seiten umzingeint, hätten vor den Markomannenkriegen militärische Erwägungen wohl kaum zu einem Vertragsbruch geführt. Die Ursache war zumeist eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage (Herabsetzung der Jahresrente, Missernten, Naturkatastrophen, u. ä.). Doch können wir auch an Erpressungs­versuche in Krisenzeiten des Imperiums den­ken. Die ausschlaggebende Wichtigkeit wirt­schaftlicher Fragen widerspiegelt sich klar in den Friedensbedingungen, die Rom zur Zeit der Markomannenkriege diktierte. Naturgemäss war die Lage der verschiedenen Klientelstaaten . ieweils eine andere, «owohl vom militärischen als auch wirtschaftlichen Blickpunkt aus gesehen. Dies kommt auch in der Unterschiedlichkeit der Klientelverträge deutlich zum Ausdruck. Weder Quaden noch Markomannen hätten jeweils wirtschaftlich oder hinsichtlich ihrer Überwachung in eine derart straffe Abhängigkeit von Rom gelangen können, wie die Jazygen, demzufolge konnten sie auch ihre Handlungsfreiheit besser wahren. Das hier gesagte bezieht sieht im wesentlichen auf die Klientelbeziehungen vor den Marko­mannenkriegen, auf jene Epoche, da die an­tiken Vorstellungen über die Klientelverträge noch am klarsten zur Geltung gelangten. Nach den Markomannenkriegen wurden die meisten Klientel-Verträge erneuert, und Rom ordnete seine Beziehungen zu den Anrainervölkern. Doch erfolgte dies keinesfalls mehr auf den einstigen Grundlagen; der durch einem unbe­wohnten Grenzstreifen gefestigte Limes, der Mangel an Vertrauen, die progressive Verschie­bung der Kräfteverhältnisse schuf neue Lagen und veränderte die gegenseitigen Beziehungen. J. Fitz 85

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