Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 2.-3. 1961-1962 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1963)

Közlemények – Mitteilungen - Fitz Jenő: Floriana. Jelentés a csákvári római település ásatásáról, 1960. – Floriana. Bericht über die Ausgrabungen der römischen Siedlung bei Csákvár, 1960. II–III. p. 153–158. t. XLVII–XLVIII.

auf die Kupferzeit und Früh-BZ datierbare Siedlung und ein Gräberfeld der Badener Kultur. Das Denk­malgut der frühen und späten Eisenzeit kam ver­streut auf dem ganzen Ortsgebiet der Gemeinde zum Vorschein. Zu Beginn der Römerherrschaft, bis zu den Mar­kamannenkriegen schien die Siedlung von Csákvár T 'on einheimischen Volkselementen bewohnt gewesen zu sein, dies scheint ausser dem einzigen, bis jetzt bekannten Urnengrab vor allem durch die reichhal­tige Reihe der Steindenlkmäler erwiesen, die in vor­herrschendem Masse aus spätrömerzeitlichen Gräbern zum Vorschein gekommen waren. Die Grabsteine mit Wagen-Szenen und mit Frauendarstellungen in ihrer einheimischen Tracht lassen vermuten, dass die Urbevölkerung die Eravisker waren. Auch das Na­menmaterial (Adnama, Anculatus, Asio, Atalus, Ate­zi&sa, Blatunna, Deivo, Magimarus, Raudomaeus, Ric­mara, Troucetimarus, Vagaimo, Vibianus, Vibius) hat fast durchwegs keltischen Charakter. Der Geldverkehr der Siedlung beginnt unter Nero in den Jahren 64-66 mit denn in Lugdunum geprägten Sesterzius and läset sich durchgehend bis zum Ende des 4. Jhs. nach­weisen. Aller Wahrscheinlich Keit aach entwickelte sich die durch archäologische Funde nachweisbare Sied­lung Floriana erst nach den ATarkomannenkriegen, möglicherweise nicht einmal genau an jener Stelle, an der einst die einhemische Siedlung lag. Noch wa­ren nämlich auf dem Gebii« 1 ", der nicht grossen und vermutlich mit einer Mauer umgebenen Siedlung frühere, als dem 3. Jb. angehörende Funde nicht zu­tage gekommen. Diese Siedlung lag auf dem inneren Ortsgebiet der Gemeinde Csákvár (Abb. 1.): die Ge­markung der Grundstücke, Gräben und der steile Abhang des Hügels entsprechen offensichtlich den Grenzen der einstigen Siedlung. Nördlich und östlich der Siedlung erstreckt sich ein dem 4.-5. Jh. angehörendes Gräberfeld, in dem das István Király Múzeum von Székesfehérvár in den Jahren 1930-60 68 Gräber freilegen Hess. Die früheste Schichte der Gräber hat noch das römische Gepräge der mit germanischen und sarmatisohen Ele­menten gemischten Einwohnerschaft der zweiten Hälfte des 4. Jhs. Die Gräber vom Anfang des 5. Jhs. weisen neben einigen hunnenzeitlichen Funden ausgesprochen germanische Wesenszüge auf. Trotz des mehrmals erfolgten Bevölkerungswech­seis bezeugen die völkerwanderungszeitlichen Funde, später die der ungarischen Landnahmzeit, dass das Leben in der Siedlung niemals für längere Zeit auf­gehört hatte. Die befestige Siedlung des mittelalter­lichen Csákvár mit der später erbauten Burg lagen an der gleichen Stelle, wo einst die römische Sied­lung war. Die Forschung setzte voraus, dass Floriana eine kleinere militärische Station gewesen sein mag. Die im Fundmaterial vorkommenden Ziegel mit dem Stempel der legio II adiutrix lassen derartige Ver­mutungen zu. Die Bároczházy Höhle am Berghang, ungefähr 2 km von der Siedlung entfernt, die nach ihren wert­vollen Urtierfunden bekannt ist und die auch von den Trägern der Badener Kultur benützt wurde, war während der Röimerherrschaft ein Diana-Heiligtum. Dies bezeugen folgende, heute noch lesbare Inschriften an der Höhlenwand (s, S. 149.). J. Fitz 158

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