Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 1. – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1960)

Tanulmányok – Abhandlungen - Vágó Eszter, B.: Kelten- und Eraviskengräber von Nagyvenyim und Sárkeszi. I, 1960. p. 43–62. t. XXIX–XLI.

43 KELTEN- UND ERAVISKENGRABER VON NAGYVENYIM UND SARKESZI Rückenlage, mit neben dem Körper liegenden ge­streckten Armen. Das linke Bein fehlte vollstän­dig, das rechte war im Knie abgerissen. Beigaben: 1. Reste einer Halskette, (Abb. 2.) bestehend aus kleinem, auf einen Faden aufgereihten Bron­zeringen, die auf der linken Schulter lagen. Er­haltene Länge: 8 cm. Inv. Nr. 59.42.2.5 (Taf. XXXII. 2) Schon seit Jahren liefert die Sandgrube von Nagyvenyim den bei den Bauarbeiten von Sztálinváros nötigen Sand. Die Sandgrube liegt im südlichen Teil der Gemarkung von Nagyvenyim, an der Ostseite der nach Mezőfalva führenden Landsirasse. In dem Teil des Sandhügels an der Landstrasse hatten wir im Jahre 1954 mehrere bronzezeitliche Abfallgruben freigelegt. Nun aber fanden die Arbeiter 80 m von der nach Mezőfalva führenden Landstrasse entfernt — seither war nämlich eine bedeutende Steigerung des Sandabbaues eingetreten — einige Gräber. In dem flachen Land reiht sich eine Sanddüne an die andere. In den meisten finden sich urzeitliche Sied­lungsreste und Gräber. Noch im vergangenen Jahr­hundert breitete sich zwischen den Sandhügeln Moorland aus. Das keltisch-eraviskische Gräberfeld, das wir freilegten, befand sich am nordöstlichen Abhang des Sandhügels. Mehrere Gräber waren bereits früher, beim Abtragen des Sandes eingestürzt, doch fanden wir auch unversehrte Grabstätten. 1 Im Verlauf der Grabungen legten wir vorerst die gefährdeten Gräber frei, denn gruben wir in Schnitten das Gräber­feld aus. In dem Gräberfeld gab es auch Schützen­gräben aus dem Weltkrieg. In dem einen kam eine pannonische Flügelfibel mit Brandspuren zum Vor­schein. Wir untersuchten auch den Rand des Gräber­feldes, ohne aber auf weitere Gräber zu stossen. In Nagyvenyim legten wir insgesamt acht Gräber frei. Eines der Gräber war zum Grossteil eingestürzt. In Dezember 1958 fand man bei den Bauarbeiten der Stadt Sztálinváros ein kleines römisches Glas­fläschen, das in das Museum eingeliefert wurde. Annehmbarerweise stammte auch dieses Stück aus der Sandgrube von Nagyvenyim. Den Aussagen der Arbeiter gemäss wurden zwei-drei Grabstätten zer­stört, bevor das Museum benachrichtigt worden wäre. Demnach umfasste das Gräberfeld von Nagy­venyim etwa 13 Gräber. Da aber das Gräberfeld mehreren Epochen angehörte, erfolgt die Besprechung der Gräber nicht in der Reihenfolge ihrer Freilegung, sondern der Zeit entsprechend, der sie angehörten. Keltische Gräber Grab 2. Frau. Tiefe: 175 cm, Breite 60 cm, zum Teil zerstört. Länge ungefähr 160 cm. Südost-Nordwest orientiert. Das Skelett ist 160 cm lang die Unter­beine fehlen von den Knien an. Das Skelett lag in 1 Die Fundrettung dauerte vom Januar 1959 bis Mai des­selben Jahres. In Mai nahm, auch I. Bona an den Grabungsarbeiten teil. Abb. 1. Nagyvenyim, Grab 3 2. Ein hellbraunes, bikonisches Gefäss mit leicht geschweiftem Hals und einer umlaufenden Rille an der Bauchung, stand am rechten Ellbogen. H. 13,4 cm, Mdm. 7,7 cm, Bdm. 6 cm. Inv. Nr. 59. 42. 2. 4 (Taf. XXXIII. 3) 3. Ein kleiner, graugefleckter, kammverzierter Topf unterhalb des rechten Ellbogens. H. 6,6 cm, Mdm. 8,5 cm, Bdm. 5,2 cm. Inv. Nr. 59. 42. 2. 3 (Taf. XXXIII. 2) 4. An der rechten Hand war ein lichtbrauner, kämm verzierter kleiner Topf. H. 9,7 cm, Mdm. 11,1 cm, Bdm. 6,8 cm. Inv. Nr. 59. 42. 2. 2 (Taf. XXXIII. 3)

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