Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 1. – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1960)

Tanulmányok – Abhandlungen - Petres Éva, F.: Früheizeitliches Gräberfeld in Vál. I, 1960. p. 17–42. t. XI–XXVIII.

34 Kamp ue ). Auch auf heimischen. Boden besteht die Form bis zum Ende der Spät-HB Epoche fort. Im Grab 313 von Budakalász kommt sie gemeinsam mit spät-HB-zeitlichen Ton waren vor. 147 In zwei Fällen erschien diese Schüssel im Gräber­feld von Vál in Begleitung von Gefässeni, die man eher für HA-zeitlich halten könnte. (Es waren dies; die Gräber Nr. 6 und 14, in denen sich Bruchstücke einer Zylinderhalsurne, einer Urne mit, breiten, seich­ten Kannelüren und eines kleinen Gefässes mit facet­tiertem Rand befanden. In einem Grab jedoch kam diese Schüssel zusammen mit ausgesprochen HB­zeitlichen Beigaben vor. 148 Im Grunde genommen handelt es sich hier um einen Schüsseltyp, der lange Zeit gebräuchlich war, dessen Variante mit facettiertem Rand sich auf die HA-Epoche setzen lässt und der innerhalb der Vál Kultur vorwiegend in der Periode Vál I geläufig ist. 10. Schüssel mit eingezogenem, turrbanartig gedrehtem Rand Grab 2 (8536/2); Grab 4 (8138/2); Grab 8 (8142/3); Grab 9 (5817/2); Grab 11 (5819/1); Grab 12 (5820/7); Grab 17 (5825/2); Streufunde: Nr. 21—23 (Abb. 3 Nr. 3, Taf. XVI. Nr. 2, 7, Tai'. XII. Nr. 7, Tai'. XIII. Nr. 5, Taf. XIV. Nr. 2, 6, Taf. XV. 6. Taf. XXV. 8, 5) Es ist dies die gebräuchlichste Gefässform der Váler Gräberfelder, die an fast allen Fundorten der Vál Kultur vertreten ist. Dieser Gefässtyp ist für das gesamte Urnenfelder-Zeitalter kennzeichnend. Früher wurde er im allgemeinen auf die HB-Stufe datiert, heute sind wir der Ansicht, dass er bereits zur Zeit der HA-Stufe geläufig war. Im Zusammenhang mit den Gräbern von Alsószentiván befassten wir uns eingehender mit diesem Schüsseltyp und eben an­lässlich der Analyse der Grabstätten des Gräberfel­des von Vál wiesen wir nach, dass die Form schon zusammen mit HA-Beigaben, das heisst zur Zeit der Stufe Vál I vorhanden war. 1 '" Bei einer rückschauen­den Wertung des Fundmaterials stellte es sich heraus, dass die Schüssel mit turbanartig gedrehtem Rand bereits in der der Vál Kultur vorangehenden Über­gangszeit verwendet wurde, (Felsőnyék, Lengyel, Ko­roncó, u. s. w. 150 ). Am häufigsten war sie allerdings in der Vál Kultur. An Stelle einer Wiederholung der bedeutende­ren Fundorte, wo diese Art der Schüsseln nicht nur vereinzelt, vielmehr in mehreren Exemplaren auf ein­mal erscheint, möchten wir den Verbreitungsbereich des Typs durch einige Streufunde erweitern: Kesz­"" Ibid. 117 Ferenczy Károly Museum, Szentendre 148 Der Topf aus Grab 16 kann zur Datierung nicht herange­zogen werden. 149 É. F. PETRES, op. cit. 310 150 F. KŐSZEGI, op. cit. 33 151 Grab 1; Inv. Nr. 56. 2ß0. 2; Streufund: 57. 70. 1 im Land­schaftmuseum von Dorog 152 Ebd., Inv. Nr. 55. 777.8 15Я Siedlungsfund, Ausgrabungsleiter: P. Patay; im Mátyás király Museum von Visegrád tölc, 15 ' Dorog, 1 " Visegrád-Stukapatak, 133 Piszke, 154 Békás­megyer, (Kossuth L. üdülőpart).' 55 Auch in den an­grenzenden Landteilen erscheint diese Form, wenn auch nicht in so grosser Zahl: beispielsweise in den Kulturkreisen von Bailerdorf-Velatice und Stillfried­Podoli, wo sie gleicherweise allgemein bekannt war. Auch im Fundgut von Dalj ist sie vertreten. 150 In der Stufe Vál I (Alsószentiván) ist dieser Schüssel typ bereits gebräuchlich; allgemein geläufig wird er aber erst in der Vál II-Epoche (Adony, Tököl, Piliscsaba). 11. Schüssel mit sich zuspitzendem Mundsaum Grab 1 (Taf. XI. Nr. 1—2) Im Grab 1 von Vál befanden sich zwei kleine, halbkugelförmige Schüsseln, deren Rand an drei Stellen doppelhornartig ausgebildet war. Offene, halbkugelförmige Schüsseln mit zugespitz­tem Rand fanden sich bereits im Formenschatz der Hügelgräberkultur, doch war der Mundsaum der Gefässe nur an einer Stelle zu einer Spitze hoch­gezogen, (Praha XIX, Bubenec 1 '). Auch die Schüssel aus dem Fund von Bodrog-Szentmária weist noch Hügelgräber-Gepräge auf, obwohl sie schon der Über­gangszeit anghört. 158 In ähnlicher Weise wurden die Schüsseln in der Zeit der Baierdorf-Velatice-Kultur nur mit einer Randspitze angefertigt (Illnitz 150 ). Die aus Sashalom stammende kleine Schüssel, deren Rand sich quadra­tisch erhebt, kam gleichfalls in Begleitung von HA­zeitlichen Funden vor. Doppelbuckel zieren die HB-zeitliche kleine Schüs­sel aus dem Gräberfeld von Piliscsaba, 1 i0 doch steht diese Form schon den späteren НС-zeitlichen Funden näher. Die der НС-Epoche angehörenden Schüsseln mit Doppelbuckeln oder doppelhornartig zugespitzten Rand sind uns von Hurbanovo, 111 Középrépáspuszta'" 1 ' und von Halimba 16 ' bekannt. Obwohl diese Art der Verzierung sehr langlebig war, stehen die Schüsseln aus dem Gräberfeld von Vál — unseres Erachtens — den Typen der Hügel­gräberkultur und jenen vom Gepräge Baierdorf ­Velatice nahe. Das Gesamtgepräge des Gräberfeldes, aber auch die anderen Gefässbeigaben des Grabes sprechen für diese Datierung, nämlich für die zweite Hälfte der HA, gegebenenfalls für den Beginn der HB-Zeit. 154 Balassa Bálint Museum, Esztergom 155 L. NAGY, Bp. R. 19 (1959) », Abb. 4 m Zusammenfassung siehe: F. KŐSZEGI, Acta Arch. Hung, 12 (I960) 151 157 J. BÖHM, Zaklady 38, Abb. 2 158 MNM 5 (1833) 153 К. WILLVONSEDER, WPZ 25 (1938) 3, 6 " >0 F. KŐSZEGI, FA 8 (195©) Taf. XI, 6a— 6 161 J. PAULIK, SA 6 (1958) Taf. 4, 4 1112 L. NAGY, FA 1—2 (1989) 4, Abb. 12, 12a 103 I. LENGYEL, Arch. Ért. 86 (1959) Taf. XLIV, 2

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