Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 1. – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1960)
Tanulmányok – Abhandlungen - Petres Éva, F.: Früheizeitliches Gräberfeld in Vál. I, 1960. p. 17–42. t. XI–XXVIII.
32 doch fehlt sie auch in dem übergangszeitlichen Fundmaterial nicht 98 und besteht auch in der voll entwickelten Urnenfelderkultur weiter fort. 09 In Österreich hält R. Pittioni sie für eine, an die Mai&birbaum-Zohor-Kronstorf-Stufe erinnernde Form. 100 In der Baierdorf-Velatice-Kultur treffen wir sie häufig an: u. a. im' Grab 5 von Baierdorf,"" in Unterradi,' 02 und Gemeinlebarn.' 0 ' Die frühesten Fussschüsseln, die uns auf heimischen Boden bekannt sind, stammen aus bronzezeitlichen Hü~ gelgräberfeldern, in denen noch Elemente der VatyaKultur vorhanden sind, um nur beispielsweise Dunapentele zu erwähnen. 10 ' Die zweihenkelige Fussschüssel aus Szeged-Bogárzó gehört ebenfalls noch zu der bronzezeitlichen Hügelgräberkultur."'' Das Stück von Sághegy ist bereits urnenfelderzeitlich. Das Fundmaterial des Gräberfeldes von Sághegy lässt sich eher der Baierdorf-Velatice-Kultur, als der Váler Kultur zuordnen, was sich auch aus der geographischen Lage ergibt. Die frühesten Formen, die im Gräberfeld von Sághegy geborgen wurden, gehören der HA-Epoche an.'"' Die von hier stammende Fussschüssel hat ebenfalls einen facettierten Rand und trägt Kannelüren auf dem Geiässkörper." Eine andere Analogie, die in Sashalom geborgen wurde, hat ebenfalls HA-Gepräge."" Die Fussschüssel mit facettiertem Rand und mit Kannelüren geschmücktem. Körper aus Grab 29 in Tököl erscheint begleitet von einer kugelförmigen Urne, einer Schüssel mit eingezogenem Rand, einer Schüssel mit turbanartig gedrehtem Rand, die mehr oder weniger alle auf die HA-Periode zu setzen sind."" Wir möchten wiederholt betonen, dass wir die Schüssel für eine der frühesten urnenfelderzeitlichen Formen halten. Dies scheint durch die bronzezeitliche Hügelgräber-Vorform erwiesen, ferner durch das frühzeitliche Gepräge der Verzierung — denn auch hier erscheint die Facettierung des Randes fast in jedem Fall — und letzten Endes auch durch das Vorkommen der Schüssel zusammen mit frühzeitlichen Formen in geschlossenen Fundbeständen. Auf Grund des Gesagten reihen wir sie innerhalb der Vál-Kultur den Formen von Vál I ein, doch war der Typ annehmbarerweise bereits vor der entwickelten VálKultur gebräuchlich (siehe: Sághegy). Ihr Vorkommen im Gräberfeld von Tököl weist die obere Grenze zwischen HA und HB. 7. Tiefe schalenförmige Schüssel Grab 3 (8137/7); Grab 5 (8139/2); Grab 7 (8141 /2); Streufunde: Nr. 3— 4 (6823, 5624) (Abb. 3 Nr. 4. Tal'. XII. Nr. 2, Taf. XIII. Nr. 1, 6, Taf. XXIV. Nr. 3—4) Ein leicht ausladender Rand mit einem kleinen, 98 Modrány—Lazany— Ibid. 33, Abb. 2 ;>!l Grab 83 von Hetény; M. DUSEK, op. cit. Taf. XVIII. 4 100 R. PITTIONI, op. Cit. 432 '•" J. BAYER, MAG 61 (1934) Taf. 1 102 F. EPPEL, op. Cit. Taf. V, 5 103 V. SZOMBATHY, op. Cit. 19, Abb. 12 104 P. PATAY, Diss. Pann. II, 13 (1938) Taf. XII, 7 1<K I. FOLTINY, Rég. Füz. 4 (19137) 16—; Taf. III, 6 108 F. KŐSZEGI, Acta Arch. Hung. 12 (I960) 171— 107 Archäologische Sammlung des MNM, Inv. Nr. 38/19*9/3 1ÜS Achäologische Sammlung des MNM, runden Henkel darunter — sind die kennzeichnenden Grundformen, dieses Gefässtyps, innerhalb dessen es zahlreiche variierte Formen gibt. In den meisten l Fällen ist die Schüssel unverziert, doch trägt sie г manchmal eingeritzte Linienverzierung. Zuweilen ist r der Gefässrand oberhalb des Henkels eingedrückt l oder aber trägt er einen kleinen Buckel. Kaum findet sich ein Fundort der Vál-Kultur, an "i dem diese Form nicht vertreten wäre, noch dazu mit mehreren Stücken: Somodor," 0 Tököl, 111 Dorog, 112 Esztergom, 1 " die Insel Szentendre," 4 Zámoly, 115 PécsváradAranyhegy." 11 Erscheint sie in einem geschlossenen 1 Grabfund, so gehört die begleitende Keramik fast r immer der HB-Epoche an. Im Gräberfeld von Vál T gehören die Beigaben des Grabes 3 durchweg der HB-Zeit an (eine Ausnahme könnte nur eine kleine r Schüssel mit eingezogenem, facettiertem Rand bilden). v Das andere Stück aus Grab 5 — in dem sich nur г zwei Gefässe befanden — ist eine Henkelschale mit T HB-Gepräge. Die gleiche Datierung bezieht sich auf e die Schale mit dem eckig emporragenden Rand aus Grab 7. i Auch der Fund aus Grab 45 von Tököl ist HBi zeitlich." Die Funde von Somodor widerspiegeln ebenfalls dieselbe Stufe. t Das Fundmaterial der Gräber 28 und 31 aus i Tököl besteht aus Gefässen vom HA-Typ, (eine tiefe, i kannelierte Schüssel mit ausladendem Rand, Zylini" derhalsurne mit kugelförmigem Bauch).'" 1 Die Funde •' der Siedlung Pécsvárad bieten ebenfalls eher ein i frühzeitliches Bild. Die HA-zeitlichen Stücke stammen hier nicht aus geschlossenen Grabfunden, son- dern sind Siedlungsfunde. 1 Wir sind der Meinung, dass es sich hier um - einen Gefässtyp handelt, der seine Ausgestaltung um s die Wende von HA auf HB erfuhr und vorwiegend 1 in der B-Epoche gebräuchlich war. i a. Schalen oder Schüsseln mit eckig 1 emporragendem Rand 1 Grab 1 (8135/3); Grab 3 (8137/5); Grab 7 (8141/1); Grab 15 (5823/2); Streufunde: 6—7 (5626, 5655) > Taf.XI. Nr. 3, Taf. XII. Nr. 1, Taf. XIII. Nr. 7, Taf. XXIV. Nr. 7—8) i Auch diese Variante erscheint im Fundgut der Vál-Kultur ebenso häufig, wie das oben besprochene Gefäss, sei es in Kleinform als Schale oder aber im grösserem Format, als Schüssel. Der Rand ist gerade, nur oberhalb des Henkels ragt er eckig oder bogenförmig empor. Bei der Besprechung des Fundmaterials vom Komitat Fejér wurde die Gefässform eingehend be103 E. PATEK, op. cit. Abb. 10. Nr. 1—7 110 MNM 1481/1886 111 E. PATEK, op. cit. Abb. 14 Nr. 6 115 Landschaftmuseum! in Dorog, Inv. Nr. 55. 777. 3 113 Balassa Bálint Museum von Szentendre, Inv. Nr. 55. 783. 1 114 Ferenczy Károly Museum von Szentendre 11П É. F. PETRES, op. Cit. Taf. II, 13 11,1 J. DOMBAY, Jahrbuch des Janus Pannonius Museums 2 (1958) Taf. XXII, 9; Taf. XLIII, 4 117 E. PATEK, op. Cit. 14, Abb. 6 318 E. PATEK, op. cit. Abb. 9. Nr. 7—8; Abb. 11. Nr. 1 - 6