Demeter Zsófia - Gelencsér Ferenc: Örvendezz király város! - Szent István Király Múzeum közleményei. B. sorozat 51. A Fejér Megyei Múzeumegyesült kiadványai 8. (Székesfehérvár, 2002)
A tanulmány forrásai
die Verewigung des Gedächtnisses des Königs Sankt Stephan, die Erklärung des 20. August zum Festtag und die Verkündungsklausel. Als Abgeordnete im Oberhaus äußerten sich Jusztiniän Serédi und Móric Tomcsányi bzw. als Abgeordnete im Abgeordnetenhaus äußerten sich Bálint Hóman und Zoltán Tildy abwechselnd zum Vorschlag. Nach der begeisterten Ehrung des Redners nahm die gemeinsame Sitzung den Gesetzvorschlag an, dann übergab der Ministerpräsident den Text dem Reichsverweser, der ihn mit der Verkündungsklausel versah, darauf folgte die Gegenzeichnung des Ministerpräsidenten. Die zum Unterfertigungsakt angefertigte Herender Schreibgamitur und die goldenen Federn kamen zum Glück in die Sammlung unseres Museums. Vorsitzender Gyula Komis meldete das Inkrafttreten des Gesetzes Nr. XXIV vom Jahre 1938 an, dann schloss er das Parlament. Die Verkündung des Gesetzes und das vom Budaer Sängerverein vorgetragene Lied “Szózat“ (Aufruf) hörten sich die Festteilnehmer stehend an. Darauf folgte die Sehenswürdigkeit der Straßen. Der Festzug der Teilnehmer der feierlichen Parlamentssitzung, der Mitglieder des Landeskomitees für St.-Stephans-Gedächtnis, sowie der örtlichen Leiter zog durch die Innenstadt, von dem Rathaus über die Szentkorona (Heilige Krone) und Kossuth Straßen vor das Komitatshaus. Die Sonne schien nicht mehr stark, langsam wurde es dunkel. Der Festzug, dank der ausgezeichneten Veranstaltung, kam schon auf dem mit Scheinwerfern beleuchteten Szent István Platz (Sankt-Stephans- Platz) an. Hier konnte man jetzt wirklich eine der Fehérvárer Attraktionen des Jahres, die Festbeleuchtung präsentieren! Vor der Enthüllung des St.-Stephans-Reiterstandbildes hatte der Platz nur einen betonten und stark beleuchteten Punkt: die St.-Stephans- Darstellung des Tympanons, das Wappenbild des Komitats. Als die Hülle vom neuen Denkmal abfiel, glitzerte schon das glänzend neue Reiterstandbild in der Mitte des Platzes. Ein wirklich schönes Bild! An der Spitze des Aufzugs gingen die örtlichen Leiter, der Obergespan, der Vizegespan und der Bürgermeister, dann der Diözesanbischof, der Stadtabgeordnete im Oberhaus und der im Abgeordnetenhaus. Nach ihnen, in der durch das Protokoll diktierten Reihenfolge, die Leiter des Landes, unter den Reihen der Leibwächter mit Reiherfeder und in Überwurf aus Tigerpelz kam der Reichsverweser in Admiralgalauniform. Der spektakidärste Komplex im Festzug waren die Gruppe aller Obergespane des Landes und die der Vizegespane. Die erste Station war die offizielle Einweihung des Ruinengartens. Am 13. August hielt Diözesanbischof Lajos Shvoy die Leichenfeier des gemeinsamen Königsgrabs. Jetzt legte der Reichsverweser beim Gesang des Budaer Sängervereins und des Sängervereins der Ungarischen Staatsbahn einen Kranz auf das Grab nieder. Zu diesem Anlass wurde nämlich der neue Chor von Zoltán Kodály: “Gesang über den König Sankt Stephan“ geschrieben. Da weihte der weitergehende Aufzug mit stummer Ehre auch das Denkmal von König Ludwig dem Großen ein. Das wichtigste Geschehnis des Abends war aber die Enthüllung des Sankt-Stephans-Reiterstandbildes von Ferenc Sidló. Das Reiterstandbild wurde mit einer Hülle in Nationalfarben gedeckt. Wenige wussten, dass diese Dekke keine gewöhnliche Decke war! Bei der Enthüllung spaltete sich nämlich die 219