Demeter Zsófia - Gelencsér Ferenc: Örvendezz király város! - Szent István Király Múzeum közleményei. B. sorozat 51. A Fejér Megyei Múzeumegyesült kiadványai 8. (Székesfehérvár, 2002)
A tanulmány forrásai
wegten sich gewiss noch nie so viele Fremden gleichzeitig in Székesfehérvár, die Stadt empfing da mindestens das Eineinhalbfache ihrer Bewohner! Der Bedeutung des Festes entsprechend liefen auch die Vorbereitungen. Für den Mittwoch wurde eine allgemeine Arbeitspause angeordnet, die Post organisierte eine festliche Gelegenheitsstempelung. Für die Handwerker wurde die Versammlung in ihrem Zentralhaus zusammengerufen, natürlich in dunkler Festkleidung, im Umzug zogen 800 Handwerker unter 36 alten Zunftfahnen, mit Zunftladen. Das Empfangskomitee bestand aus Ministern, Generalen, den Leitern der Diözese, des Komitats und der Stadt, unter ihnen kamen auch der Fürstprimas bzw. der päpstliche Nuntius Angelo Rótta an. Am Eingang des Bahnhofs sendeten der ungarische und der deutsche Rundfunk Übertragungen. Der “Goldzug“ traf um 9 Uhr 10 ein. Der vergoldete und am Dach mit einer riesigen Krone geschmückte dritte Waggon lieferte hinter der wegklappbaren Glasseitenwand die Reliquie mit. Vor dem Spalier der Leibwächter im weißen Mantel brachten 8 Priester die Reliquie die Treppe herunter und legten sie auf die von 8 arabischen Rössern gezogene Galakutsche. Ein Reiterbanderium aus Adeligen nahm die Reliquiekutsche in die Mitte, an der Spitze mit Erzherzog Josef Franz. Nach dem Bandérium kam das von Erzherzog Josef an der Spitze der Viergespanne. Der Aufzug ging vom Bahnhof aus über die Deák Straße, die Budaer Straße und den Vörösmarty Platz, dann auf den Boldogasszony Platz (Marienplatz; heute Marktplatz). Am Ende des Platzes erhob sich der mit Weiß und Gelb (den Farben des päpstlichen Staats) gezierte, zweistöckige Altar, obenan mit dem 5 Meter großen Kreuz. Hier trafen sich die Reliquie Heilige Rechte mit der oberpriesterlichen Delegation und die Reliquie der Fehérvárét', die St.-Stephans-Schädelreliquie, die aus der St.-Stephans-Basilika gebracht wurde, zusammen. Am Altar sprach Angelo Rótta das Bußgebet zum Sankt Stephan, dann zelebrierte er eine stille Messe. Nach der Hymne begann die Prozession zum St.-Stephans-Sarkophag: die Reliquien wurden auf den Sarg gelegt. An den Reliquien zog der Umzug der Verehrer etwa zwei Stunden lang vorbei. Das Fest der Geistlichkeit setzte sich am Nachmittag mit dem Begräbnis des 1937 verstorbenen großen Fehérvárer Bischofs, Ottokár Prohászka (1906- 1927) fort. Die Asche des Bischofs wurde in den vorangegangenen Tagen exhumiert, und jetzt wurde sie von hier aus, vom Platz vor der öffentlich zur Schau gestellten Heiligen Rechte und der St.-Stephans-Schädelreliquie, vom Ruinengarten aus wieder beerdigt. Nach der Trauerzeremonie und der Einsegnung fuhr der Sarg mit einem langen Trauerzug in die aus öffentlichen Spenden erbaute Prohászka-Gedenkkirche, zu seiner letzten Ruhestätte ab. Der Sarg wurde ins Grabmal von Bildhauer Antal Orbán platziert. Nach dem Begräbnis des großen Bischofs blieb die Menge immer noch an ihrem Platz, an ihnen ging ja der Umzug der Reliquie Heilige Rechte vom Ruinengarten aus in die Richtung des Bahnhofs vorbei. Der Goldzug brauste um 7 Uhr abends von Székesfehérvár weg. Am 18. August 1938 kam es zu einem offiziellen staatlichen Fest, sogar zur Erschaffung eines offiziellen staatlichen Festes in Székesfehérvár. Hier und 217