Farkas Gábor: Szabadhidvég története – István Király Múzeum közleményei: B sorozat 22. (Székesfehérvár, 1962)

kleinen Feste konnte sich solange behaupten, bis die stärkste Feste des Sióberek nicht in die Hände der Türken fiel. Zu Beginn des XVIII. Jahrhunderts bevölkern die Batthyánys die Ortschaft mit neueren Ansiedlern. Die Privilegisierten wurden nicht zu Fronarbeiten herangezogen, der Ausbau der Meiereiwirtschaft forderte aber eine Anzahl von Fronarbeitern. So entstand allmählich das von Fronarbeitern bewohnte Dorf Kis-Hidvég, das in der Mitte des Jahr­hunderts den Namen Falu Hidvég bekam, demgegenüber nannte man das historische Hidvég schon Város Hidvég. Bis zur Zeit des Urbariums, erlassen von Maria Theresia (1767) konntesich das FVonarbeiterdorf einet raschen Entwicklung erfreuen, es besass bedeutende Flächen Acker­feldes und (gemeinsame Weiden, die Bewohner des inzwischen stark angewachsenen privilegisierten Dorfes Város Hidvég gerieten aber schon in der ersten Hälfte des XVIII. Jahrhunderts in eine schwere Lage. Sie besassen kaum Ackerfelder, Weiden und Wiesen- Sie verrichteten in den Dominien Lohnarbeiten. Nach der Reform des Urbariums begann es auch in Falu Hidvég zu stocken und die* Kleinhäuslerei wurde allgemein. Sza­badhegy entwickelte sich zu Beginn des XIX. Jahrhunderts, die Bewohner waren meistens Kleinhäusler und in verschiedenen Zünften organisierte Gewerbetreibende. In diesen Dörfern war der grössere Teil der Bewohner protestantisch. In Falu und auch in Város Hidvég war je ein reformierter Prediger und Rektor (Schulmeister). Die Katholiken gehörten von der Zeit nach der Befreiung von1 den Türken (1688) anzur Pfarre Mezőkomá­­rom, jenseits des Sió-B!usses. Von 1945 an hatte Szabadhidvég schon sein eigenes Pfarramt. Den Katholiken wurde nämlich bei der Durchfüh­rung der Bodenreform ein Grundstück und auch ein Haus (zugesprochen-Gelegentlich der Organisierung der bürgerlichen Verwaltung (in den Jahren nach 1870) wurden die drei Ortschaften mit einem Kreisnota­riat bedacht. Nebenbei hatten aber die drei Dörfer ihren eigenen Rich­ter, ihre eigene Obrigkeit und einen eigenen Gemeinderat. Die Entwick­lung der Dörfer war durch den Grossgrundbeitz arg behindert: zu dieser Zeit wurde er Besitz der Fürsten Montenuovo und das Hidvéger Gebiet des Dominiums von Enying wurde als eine separate Domäne organisiert. Es wurde ein Versuch unternommen die Feudalrechte dem Dorf Falu Hidvég aufzuzwingen, diese Versuche liefen aber am hartnäckigen Widerstand der Bewohner tot. Zur Zeit der Jahrhundertwende fand das Dominium in den Dörfern Arbeitskräfte — Knechte, Taglöhner — zur Genüge. Es bestand noch eine andere Arbeits möglichkeit bei der Regulierung des Sió-Flusses. Die agrarsozialistischen Bewegungen dieser Zeit wurden auch hier in den Dörfern und Meiereien bekannt. In, 1896 entstand ein Lesekabinet der Kleinbauern, welches ausser fortschrittlicher Selbstbildung auch Aufklärungsarbeit bieten konnte. In 1905 herrschte in Nándormajor sowohl unter den landwirtschaflichen Lohnarbeitern, wie 55

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