Lukács László: Az 1848-as móri csata emlékei - Szent István Király Múzeum közleményei. A. sorozat 41. (Székesfehérvár, 2008)
Mihálka Endre honvéd altiszt naplója a móri csatáról
36 Dort war die größte Schlacht. Da haben die Soldaten sogar einen Kürassierer-Grafen abgemetzelt.“ Der Grabstein des niedergemetzelten Offiziers, Kapitän Rudolf von Schaffgottsch, steht auch heute noch auf dem Moorer Kalwarien-Friedhof. In den ungarischen Dörfern des Komitates Fejér wird oft gesagt, die Moorer Deutschen hätten 1848 die ungarische Revolution verraten: „Mein Großvater hat gesagt, auch bei uns sei die Stube voll mit Flüchtlingen gewesen. Sie sind auseinandergetrieben worden. Die Moorer waren Schwaben. Sie haben die Deutschen in Heuschobern versteckt. Den ungarischen Soldaten haben sie Quartier gegeben. Diese haben sich hingelegt und waren ruhig, weil da niemand ist. Und da wurden sie von den Deutschen angegriffen.“ „Bei der Moorer Schlacht war mein Großvater ein Jahr alt, als die Schwaben die Truppen von Mór Perczel verraten haben. In Hemd und Hose mussten die ungarischen Soldaten in das Schildgebirge flüchten.“ In der Monographie „Die Geschichte Moors“ (Moor, 1977) befasst sich Ferenc Erdős auch mit der Moorer Schlacht. Er erwähnt weder den Verrat durch den Moorer Richter noch durch die deutschen Bewohner des Marktfleckens. Dies haben wahrscheinlich die Bewohner der ungarischen Dörfer nachträglich erfunden. Im Tagebuch von Endre Mihálka, einem Schneidergeselle aus dem Komitat Veszprém, der als Korporal an der Moorer Schlacht teilnahm, wird die Haltung der Moorer deutschen Bevölkerung im Jahre 1848 anders beleuchtet. Das Tagebuch schrieb er 1854, damals war er bereits Schneidermeister in Ozora. Es heißt darin unter anderem: „...Ein Bauer, der ein sehr anständiger Mensch sein mußte, öffnete das Heckentor seines Hofes neben der Kapelle und schrie in ziemlich verständlichem Tone, wir sollen schnell über den Hof hoch zum Weinberg rennen, und von dort können wir durch den Wald nach Csákvár flüchten. Wir befolgten seinen Rat, und so konnten wir uns glücklicherweise retten.“ T