Lukács László (szerk.): Märkte und Warenaustausch im Pannonischen Raum - István Király Múzeum közelményei. A. sorozat 28. (Székesfehérvár, 1988)

János Fatuska: Dörfer und Städte des Totiser Beckens als Produktions- und Abastzgebiet

1. Das Dorf Augustin/Agostyán, welchem nur ein sehr schlechter Boden zur Ver­fügung stand und das ausserdem von deutschen Dörfern bzw. der Esterházyschen Fideikommiss umgeben war, was den Feldkauf verhinderte. Infolgedessen waren 60-70 % der männlichen Bevölkerung als Handwerker tätig, fast ausschliess­lich als Maurer und Zimmerleute. 2. Das Dorf Gesstitz/Várgesztes: Hier war die grosse Entfernung zum Absatz­markt ausschlaggebend und eben darum gehörte es die gesamte Periode über zu den ärmsten Dörfern des Kreises. Dia verschiedene Ausnutzung der vorhandenen Möglichkeiten führte dazu, dass entsprechend allen Angaben, die überwiegende Mehrheit der deutschen Dörfer in dem untersuchten Zeitraum als wohlhabend bezeichnet werden '-ann und der Anteil der "Habenichtse" dort immer am geringsten gewesen ist. Demgegenüber berichten alle die ungarischen und slowakischen Dörfer betreffenden Quellen vor der stets jammervollen Lage des Agrarproletariats und der Zwergbesitzer. In der untersuchten Periode stagnierte die Bevölkerungszahl der Dörfer - mit Ausnahme der Bergbauorte um Tatabánya. Grund dafür war bei den deutschen Dör­fern der Abzug überschüssiger Arbeitskräfte, hauptsächlich in die Gruben, bei den Ungarn dagegen die Einkindehe. Für das wirtschaftliche Wohlergehen der einzelnen Gemeinden waren Klarerwei­se das Bestehen von Absatzmärkten und die günstige Entfernung von den Pro­duktionsorten verantwortlich. Aber das Beispiel des Totiser Beckens beweist auch, dass auch anderen Faktoren wie Traditionen ethnischen Ursprungs dazu beitragen konnten. 72

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