Lukács László (szerk.): Märkte und Warenaustausch im Pannonischen Raum - István Király Múzeum közelményei. A. sorozat 28. (Székesfehérvár, 1988)

Olaf Bochkorn: "Magyarul beszélünk" Ungarische Touristen in Wien

17./ Ist es vorgekommen, dass Sie in Geschäften auf andere Geschäfte mit ähnlichem Verkaufsinventar verwiesen wurden? □ ja o nein Wenn ja, mit welcher Begründung? .......................................... 13./ Haben Sie den Eindruck gewonnen, dass es bestimmte Geschäfte gibt, die ungarische Touristen bewusst nicht bedienen wollen? o ja o nein Wenn ja, mit welcher Begründung? .......................................... 19./ Wie hat es Ihnen in Wien gefallen? o sehr gut o gut o weniger gut o gar nicht 20'./ Haben Sie vor, Wien wieder zu besuchen? o ja □ nein o vielleicht • Insgesamt gingen 68 ausgefüllte Fragebögen ein, von denen 65 in die Auswer­tung einbezogen werden konnten. Diese erfolgte in quantitativer Hinsicht; dass quantitative Untersuchungen für die Volkskunde als eine primär empiri­sche Kulturwissenschaft mit qualitativer Ausrichtung höchstens den Stellen­wert einer Vor-Forschung besitzen, braucht eigentlich nicht betont zu wer - den. Wenn hier dennoch darauf verwiesen wird, so hängt das mit dem Charakter dieses Referates, das ja nicht mehr als eben ein Vorbericht sein kann, zu­sammen. Dass seitens der Studierenden versucht wurde, durch teilnehmende Be­obachtung und Einbeziehung unstrukturierter Gespräche (vor allem mit den Ge­schäftsleuten) auch die qualitative Seite in die persönlichen Erfahrungsbe­richte einzubeziehen, muss, um allfälligen Einwänden vorzugreifen, ergänzend erwähnt werden. Die Vorstellung der Ergebnisse der Gesamtanalyse kann hier unterbleiben, da in unserem Zusammenhang vor allem der Warenaustausch inte­ressiert, also die Frage nach den Einkäufen und Einkaufsgewohnheiten. Dass trotz der willkürlichen Auswahl der Gewährspersonen der erzielte Alters- und Berufsquerschnitt von überraschender Vielfalt und dementsprechender Repräsen­tativität war, verdient festgehalten zu werden: die Geschlechtsverteilung war beinahe 50 %, die Skala der Berufe (insgesamt 37 wurden genannt) reichte von Akademikern bis zu einfachen Arbeitern und Pensionisten. Mehr als die Hälfte der Touristen kam aus Grossstädten; insgesamt wurden 10 verschiedene Komitate als Herkunftsregionen genannt. Als Transportmittel hielten sich Au­tobus und private PKWs einigermassen die Waage; mehr als die Hälfte der Be­fragten gab an, drei oder mehr Tage in Wien verbringen zu wollen wobei Ho­tels und Pensionen als Nächtigungsorte überwiegen und gerade letztere bei den Touristen auch mittels Flugzetteln Werbung betreiben. Den Anstoss zur Reise gab in beinahe 50 % der Fälle die Mundpropaganda durch Bekannte und Verwandte. 36 Personen waren erstmals in Wien, woraus sich auch die Zahlen, den Reiseanlass betreffend, leicht erklären lassen: Stadtbesichtigung war für 31 Befragte der Anlass des Besuches, 18 wollten Freunde und Verwandte be­suchen, der überwiegende Teil - 46 - dachte an Einkäufe und 12 waren aus sonstigen Gründen gekommen. Da einige der befragten Touristen aus mehreren Gründen nach Wien gefahren waren und dies entsprechend auf den Fragebögen an­155

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