Kralovánszky Alán (szerk.): Székesfehérvár évszázadai. 4. 1688 - 1848 - István Király Múzeum közelményei. A. sorozat 16. (Székesfehérvár, 1979)

Szigeti Kilián: Székesfehérvár újkori zenetörténete

Kilián Szigeti: DIE NEUZEITLICHE MUSIKGESCHICHTE DER STADT STUHLWEISSENBURG Auszug Székesfehérvár (Stuhlweissenburg) wurde nach 144-jähriger Besetzung am 19. 5. 1688 von den Türken befreit. Die neuzeitliche Musikgeschichte der Stadt beginnt von diesem Zeitpunkt an. Die kulturelle Reorganisation haben in Székesfehérvár die Jesuiten angefangen. Sie haben zuerst die Peter-Paul-Kirche provisorisch restauriert und dort haben sie ihre Seelsorge-Arbeit begonnen. Gleichzeitig wurden in der Stadt die ungarische und die deutsche Volksschule eröffnet (letztere für die neuen deutschen Siedler). Die musikalische Führung war in den Händen des deutschen Schulmeisters um die Mitte des 18. Jh. Paul Hoffer. Er war auch Kapellmeisten und Organist der Kirche. Als solcher sollte er drei Schulkinder bei sich halten und sie im Gesang unterrichten. Er war auch verpflichtet einen musikalischen Hilfslehrer zu besorgen. Der Schulmeister mit dem Hilfslehrer und mit den drei Kindern bildeten den ersten Kirchenchor nach der Befreiung Székesfehérvár’s. Sie sangen mehrstimmige Gesän­ge. — Es gab schon damals ein Blasmusikorchester, welches sehr wahrscheinlich 7 Glieder zählte und meist nur Turmmusik und Fanfaren spielte. Als im Jahre 1777 das Bistum in Székesfehérvár errichtet wurde, hat das Domkapitel mit der Stadt einen Vertrag geschlossen, nach welchem die beiden Vertragspartner 7—7 Musiker besorgen und bezahlen sollten. Die musikalische Be­setzung der 14 Musiker war die folgende: Vom Kapitel wurden bezahlt: Regens chori, Organist, Diskantist (ein Knabe), Tenorist, Bassist, I. Violinist, II. Violinist. Die von der Stadt bezahlten Musiker waren: Kontrabassist, Flötist, I. Klarinettist, II. Klarinettist, I. Hornist, II. Hor­nist, Clarino — oder Trompette—Spieler. Als erster Kapellmeister des Domchores scheint der damalige deutsche Schul­meister, namens Wenzel Frank ernannt worden sein (1777—1813). Der folgede Chorregent, Makar Manner (1813—27) konnte schon mit seinem Chor und Orchester „Die 7 Worte des Erlösers” von J. Haydn aufführen. Sein Nachfolger, Nikolaus Vogel (1828—36) hat im Jahre 1828 eine „Kleine Übersicht über die sämtlichen Musicalien und Instrumenten” zusammengestellt. Es ist leider nur eine wirklich „Kleine Übersicht” und gibt nur summarisch die Nummer der verschiedenen Werke ohne die Autoren zu benennen. Die Domkapellmeister waren auch im Musikleben der Stadt, sogar im Theater, tätig. Der grösste und der bedeutendste unter diesen war ohne Zweifel Josef Janny (1837—86). Beinahe 50 Jahre lang stand er an der Spitze des Domchores. Daneben dehnte sich seine Tätigkeit auf das ganze Musikleben der Stadt aus. Er war der Gesanglehrer in den verschidenen Schulen in Székesfehérvár. Als Janny die Leitung des Chores übernahm, hat er gleich eine Revision der ju­ridischen Lage der Musikkapelle zwischen dem Kapitel und der Stadt besorgt. Der 197

Next

/
Oldalképek
Tartalom