Kralovánszky Alán (szerk.): Székesfehérvár évszázadai. 4. 1688 - 1848 - István Király Múzeum közelményei. A. sorozat 16. (Székesfehérvár, 1979)
B. Lukács Ágnes: Adalék Székesfehérvár és Fejér vármegye népességtörténetéhez az 1820-as években
Ágnes B. Lukács BEITRAG ZUR GESCHICHTE DER POPULATION DER STADT STUHLWEISSENBURG UND DES KOMITATS FEJÉR IN DEN 1820-ER JAHREN (Auszug) Der Aufsatz möchte die annähernd pünktliche Anzahl der Bevölkerung, sowie die Struktur des geforschten Gebietes nach Siedlungstyp, Bevölkerungszahl und Religion durch entsprechende Umgestaltung und Gruppierung der numerischen Angaben des zeitgenössischen Repertoriums von Lajos Nagy vorführen, dabei wird auf die Schwierigkeiten hingewiesen, die bei der quellenkritischen Untersuchung dieses Werkes auftauchen. Da es zur Zeit keine direkten Kenntnisse von den gebrauchten Quellen von Lajos Nagy gibt, kann man darauf nur mit Vergleich Gegeneinanderstellung und \usschluss Folgerungen ziehen. Als Grundlage des Vergleiches dienen in erster Linie die kontemporären Bevölkerungszahlen der römisch-katholischen Schematismen lateinischen Ritus. Nach unserer Feststellung stimmen die Bevölkerungszahlen der Katholiker überein, Lajos Nagy entnahm aber die Angaben der Nichtkatholiker aus anderen, kirlichen oder weltlichen Quellen. Es kann fast sicher die Möglichkeit ausgeschlossen werden, dass seine Quelle die Conscriptio Popularis Ignobilium gewesen wäre, es ist zugleich anzunehmen, dass Lajos Nagy die Zahl der Häuser davon übernahm, oder beide Werke eine gemeinsame Quellen hatten. Wir bekamen allerdings eine bedeutende Quelle — wie etwa eine Konskription — durch die Umgestaltung des Repertoriums, die als repräsentativer Musterrahmen angewendet werden kann. Hinsichtlich der engen Beziehung der Siedlungsverhältnisse mit zahlreichen anderen demographischen Kriterien und des Zusammenhangs der einzelnen Religionen mit dem Ethnikum bieten unsere bearbeiteten Angaben einen Einblick in die Struktur der zeitgenössischen Population, die mit Verhältnis des Komitats Fejér und der umliegenden Komitate — Esztergom, Komárom, Tolna und Veszprém — demonstriert wird. Der Titel des Aufsatzes und die Auseinandersetzungen selbst stimmen nur sofern und in dem Masse überein, dass wir einige herausgegriffene Kriterien der Bevölkerung in der Stadt und im Komitat hervorhoben, um die historisch-demographische Bedeutung der statistischen Angaben im Repertorium von Lajos Nagy zu veranschaulichen. Mit einem Zitat aus einem zeitgenössischen Werk — aus dem Tagebuch Ferenc Kölcseys von 1833 — möchten wir nachdrücklich darauf hinweisen, dass die Angaben eines Komitats oder einer Stadt in sich selbst gerade wegen der einheimischen Verhältnisse nicht verallgemeinert werden dürfen: „...Unser Elend ist gross. Die Teile des Landes sind in so vieler Hinsicht verschieden. Eine andere Lage, ein von Natur her anderes Land, ein anderer Umfang, eine andere Bevölkerung, eine andere Lebensführung und noch manches Änliche und daher andere Betrachtungen, andere Denkart, anderer Geist. ..” Die 1820-er Jahre stellen trotz der scheinbaren Regungslosigkeit den wahrnehmbaren Anfang des Wandels der Zeiten dar, zu deren Erschliessung auch die historische Demographie mit ihren speciellen Methoden beitragen möchte.* •Diese Studie wurde am 19-ten Mai 1971 anlässlich der VI. Stadthistorischen Konferenz von Stuhlweissenburg vorgetragen.