Zádor Anna: Pollack Mihály Fejér megyei működése - István Király Múzeum közelményei. A. sorozat 12. Tanulmányok Fejér megye művészettörténeti topográfiájához 1. (Székesfehérvár, 1967)

MIHÁLY POLLACKS BAUTÄTIGKEIT IM KOM ITAT FEJÉK Mihály Pollack war der prominenteste Vertreter der klassizistischen Baukunst Ungarns. Unter seinen Werken finden sich gleicherweise Bürgerhäuser und Schlösser des Adels, wie auch öffentliche Bauten. In seiner 1960 veröffentlichten Monographie (Mihály Pollaak, Budapest, Akadémiai Kiadó, 1960) bespricht Verfasser eingehend die Baukunst des hervorragenden Architekten und vergleicht seine Arbeiten auch mii denen ausländischer klassizistischer Meister. Das vorliegende Heft bringt Pollack’s Bauten im Komitat Fejér. Mihály Pollack wurde 1773 in Wien geboren. Seine in Wien begonnenen Studien setzte er in Italien in Mailand fort und beendete sie auch dort. 1798 kam er nach Ungarn, nach Pest. Beachtenswert ist, wie viel er als junger Architekt im Komitat Fejér gearbeitet hatte. Als Pollack 1807 den Auftrag erhielt, das Komitatshaus in Székesfehérvár fertigzustellen, standen bereits die Mauern des Gebäudes. Abbildung i, 2. 3 und 4 zeigen die Plantings- und Bauarbeiten der Jahre 1802—3. Als Pollack mit der Aufgabe betraut wurde, blieb ihm nichts anderes mehr, als die Ausgestaltung der Fassade übrig (Abb. 5 und 6). Und obwohl er wegen des bereits stehenden Mauerwerkes Zugeständnisse machen musste, ist diese Arbeit — das erste öffentliche Gebäude in seinem Lebenswerk — von grosser Bedeutung. Alle weiteren Bauten, die Pollack im Zeitraum 1815—26 im Komitat schuf, sind Landsitze oder Schlösser des Adels. 1815 entwarf er die Pläne zu einem Schloss der Familie Zichy, das in Szöny hätte erbaut werden sollen, aber erst hundert Jahre später um 1920 in Vajta, im Komitat Fejér nach den ursprünglichen Plänen errichtet wurde (Abb. 7, 8 und 9). In Nagyláng baute Pollack ein spätbarockes Schloss der Familie Zichy um. Leider wurde es um die Jahrhundertwende im eklektischen Stil erneut umgebaut, so dass von dem ursprünglichen Bau nur ein Marmorbrunnen erhalten blieb (Abb. 10 und 11). Das schönste, der im Komitat Fejér errichteten Bauwerke ist wohl 17

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