Juhász Antal: A Duna-Tisza közi migráció és hatása a népi műveltségre (Szeged, Móra Ferenc Múzeum, Csongrád Megyei Levéltár, 2005)

Zusammenfassung

Parzellierung, Herkunft der Ansiedler, Seßhaftigkeit und Migration, Lebenswege der Familien. IV. Die Hauptgründe der Migration auf diese diesen Pußten waren die Übervölkerung einiger Siedlungen und die Zersplitterung der Landgüter infolge des Erbrechtes. Die sich ansiedelnden Familien kamen aus 40-50 oder noch mehr unterschiedlichen Dörfern, Städten. Der bestimmende Teil (70-90%) stammte aus naheliegenden Ortschaften der Tiefebene. Die wichtigeren Ausbürgerungs­städte waren Kecskemét, Kiskunfélegyháza, Szeged und ihre übervölkerten Gehöfte, aus der mittleren Theiß-Region die Städte Csongrád, Kiskunmajsa, Kiskundorozsma, sowie in geringerem Maße Soltvadkert und Kiskőrös. In bedeutender Anzahl kamen Ansiedler auch aus der Jászság und aus der südlichen Theiß-Region. Der Historiker Lajos Für bezeichnete die Besiedlung des untersuchten Ge­bietes, des Homokhátság als eine wirbelnde und sich ausbreitende Bevölkerungs­migration. Diese Feststellung konnte durch die Datenerschließungen des Autors bestätigt werden. Die Eigenart der Migration ergab sich aus zwei Gründen: einerseits erfolgte der Verkauf der Pußten nicht zum gleichen Zeitpunkt und in mehreren Phasen, außerdem dauerte er mehrere Jahrzehnten. Andererseits gab es immer welche, die es wegen ihrer Zahlungsverpflichtungen oder aus einem anderen Grund „aufgeben" mußten und auf einer anderen Pußta neu anfingen. V. Die Käufer der Parzellen gehörten zu vier Gesellschaftsschichten, bzw. -Gruppen: 1. Auf ihrem vorigen Wohnort waren sie arme Bauern, mit kleinem Ackerfeld oder ohne Feld. Sie waren landwirtschaftliche Arbeiter, Kleinpächter oder Vertragsarbeiter, die ihr Lebensunterhalt nicht gesichert fühlten. Sehr treffend formulierte ein Bauer in der Pußta: „Es kamen arme Leute, denn nur diejenigen ziehen immer weiter, die mit ihrem Schicksal nicht zufrieden sind." Sie strebten danach, daß sie ein Stück eigenes Ackerfeld haben, wo sie selber wirtschaften können. Der Soziograph Ferenc Erdei schrieb 1937: „Zum Bauern gehört — aufgrund seines Wesens - das Land und sein Leben ist nur dann vollständig, wenn er sich an Land stützen kann." Auf den sandigen Pußten konnten die Bestre­bungen vieler hundert armer Bauern mit Erfolg enden. Wer sich nicht dauerhaft halten konnte, ist weitergezogen oder ging als Herrschaftsdiener arbeiten. 2. Anfang des 20.Jhs stellte ein das Leben der Bauern sehr gut kennende Autor fest: 6 Joch Sand ist das allermindeste, von dem eine Familie auf einem Einzelhof leben kann. Wo die Familienwirtschaft kleiner geworden ist, wurde das Grundstück von den Erben verkauft und für den Preis konnten sie auf sandigem Boden vier-fünfmal so viel Weide kaufen. Diese Kleinbauern verfügten über die entsprechenden Erfahrungen und über die Geräte und sie verstanden vom Anbau des Sandes. 394

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