Hadak Útján. A népvándorlás kor fiatal kutatóinak konferenciája (Szeged, 2000)

Farkas Csilla - Márk László: Szarmata kori fémleletek analitikai vizsgálata

Szarmata kori fémleletek analitikai vizsgálata DIE ANAL YSE VON SARMA TENZEITLICHEN METALL GEGENSTÄNDEN Csilla FARKAS - László MÁRK Die am Fundort Ftizesabony-Kastélydűlő I in frühsarma- tischen Gräbern (FARKAS im Druck) und die in der Gemarkung von Ásotthalom an einer Geländebegehung ge­fundenen Bronze- und Eisengegenstände wurden durch Röntgenfluoreszenz- (XRF-) Analyse untersucht. Ihrer Funktion nach waren diese Gegenstände Spiegel (Abb. 3. 1—2, 4-6), Armbänder (Abb. 3. 3), Fibeln (Abb. 3. 9-10) und Pyxides (Abb. 3. 7-8). Der Zweck der Messungen war, neue Angaben zur besseren Erkennung der chemischen Zusammensetzung und Herstellung der sarmatischen Metallgegenstände zu liefern. Bei den frühen Gegenständen, besonders bei den Spiegeln warf sich die Frage der Herkunft, Qualität der Rohstoffe und die der Bestimmung der Werkstätten auf. Leider stehen sehr wenige Vergleichsangaben zur Verfügung, diese führen uns aber weiter, nach dem Vergleich und der Untersuchung der Gegenstände, die östlichen Ursprungs oder römische Im­portwaren sind und nach der kartographischen Aufnahme der zeitgenössischen Rohstoffvorkommen. Bei der chemischen Analyse wandten wir ein nicht- zerstörendes Verfahren an, das schnell und mit großer Emp­findlichkeit vorgenommen werden kann: die Röntgen- fluoreszenz-Spektoskopie (Abb. 4). Da das Meßgerät unka- libriert war, konnten wir nur eine qualitative Analyse Farkas Csilla Savaria Múzeum 9700 Szombathely Kisfaludi S. u. 9. durchfuhren und das relative Verhältnis der Quantitäten beobachten. Aufgrund der Ergebnisse der Messungen ist es fest­stellbar, daß die Spiegel aus Zinnbronze von niedrigem Blei­gehalt gefertigt wurden. Die auf der Vorderplatte des Spiegels 1 (Abb. 5. 1-2) im Gegensatz zu der Rückplatte zu beobach­tende hohe Bronzekonzentration tritt auf den anderen zwei Spiegeln (Abb. 5. 3^1; Abb. 6. 1^4) nicht auf. An den früheren Siedlungsorten der Sarmaten in der Pontusgegend kamen Bronzgegenstände mit dieser Zusammensetzung nicht vor. Betreffs des Fundmaterials der benachbarten Gebiete verfugen wir über wenige Vergleichsangaben, aber die Spie­gel sind wahrscheinlich römische Produkte. Die Fibel (Abb. 7. 1) und der Armring von Füzesabony (Abb. 7. 2-3) wurden aus Kupferlegierung von hohem Zinkgehalt (Messing) ge­fertigt. Der Grundstoff der Fibel von Ásotthalom (Abb. 10. 1-4) ist Arsenbronze. Alle drei Gegenstände sind ebenfalls von römischem Ursprung. Die Eisenpyxides (Abb. 8-9), die vom Gürtel einer jungen sarmatischen Frau herunterhingen, waren mit Kupfer verzierte Gegenstände. Außer den goldenen Schmucksachen östlichen Ur­sprungs kamen Metallgegenstände größtenteils provinzialen Ursprungs in den Gräbern des Gräberfeldes von Füzesabony vom Anfang des 2. Jahrhunderts zum Vorschein. Übersetzt von Katalin H. SIMON Márk László SZTE - MFM Régészeti Tanszék 6721 Szeged Roosevelt tér 1-3. 171

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