A KŐKORTÓL A KÖZÉPKORIG. Tanulmányok Trogmayer Ottó 60. születésnapjára (Szeged, 1994)

Katalin H. Simon: Kora neolit kultusztárgyak Gellénházáról (Zala megye)

Idol In Südtransdanubien konnte das Idol von Lánycsók lange Zeit als der einzige Repräsentant dieses Fundtyps der Starcevo-Kultur betrachtet werden (KALICZ 1977, 138-139 und 145, Abb. 1.2a-b; KALICZ 1990, 79). Aus diesem Idol ist eigentlich nur der Oberteil erhalten geblieben. Zwischen dem abgerundeten Kopf und dem Hals gibt es keinen Übergang. Sie sind von rechteckigem Querschnitt mit abgerundeten Ecken. Der Halsteil verbreitet sich nach unten ein wenig, woraus auf ein steatopyges Hinterteil zu schließen ist. Die Nase wurde mit einem kleinen spitzigen Buckel und die Augen mit zwei eingeritzten waagerechten Linien bezeichnet. Die Brust war durch zwei kleine, durchbohrte Knubben angedeutet, die aber abgebrochen wurden. Unter ihnen zerbrach das Idol (KALICZ 1990, 79 und Abb. 11,1). N. Kalicz ist der Meinung, daß alle, bisher veröffenüichten Idole der Starcevo-Kultur einen davon abweichenden Idoltyp vertreten und die besten Analogien des Idols von Lánycsók auf dem Gebiet der Körös-Kultur, überwiegend in der Mitteltheißgegend vorkommen. Es gibt nur einen Unterschied: auch der Mund der Idole der Körös-Kultur wurde eingestochen (KALICZ 1990, 79). 10 Mit Hilfe der Idole von Nagykörű wies P. Raczky früher darauf hin, daß die Idole mit knüp­pelartigem Kopf und die Knüppelidole nicht zu einer gemeinsamen Gruppe gehören. Die Beurteilung besonders der kleinen Bruchstücke, auf denen nur der knüppelartige Oberteil erhalten blieb, ist nicht einfach, da sie Teile beider erwähnten Idoltypen gewesen sein könnten (RACZKY 1978, 7). 1 Auf Gmnd dessen wurden die im Mitteltheißgebiet vorgekommenen Idolbruchstücke mit knüppelartigem Kopf und die mit steatopygem Hinterteil aneinander geknüpft (RACZKY 1980,10). 12 Nachdem das Idol von Lánycsók formell und der technischen Ausführung nach " den ähnlichen Kultgegenständen aus dem Mitteltheißgebiet entspricht, konnte es mit ihnen in Ver­bindung gebracht werden (KALICZ 1990, 79). Im Zusammenhang damit kann das Idol von Gellénháza rekonstruiert werden: es hatte einen knüppelartigen Oberteil, auf dem der Kopf und der Rumpf voneinander nicht getrennt erschienen und einen steatopygen Hinterteil, in dessen Höhe die Brüste (oder Knie?) angesetzt wurden. Pa­rallelen der anatomisch nicht genauen Anordnung sind in der Körös-Kultur (Szolnok und Hód­mezóvásárhely-Hámszárító) (KUTZIÁN 1944, Taf. XIII.7 und Taf. XLIII.3) bekannt. Die Beine wurden 13 aus zwei Teilen zusammengestellt und an den Unterteil des Idols appliziert. Sie endeten höchstwahrscheinlich stempelartig wie die Analogstücke der Körös-Kultur (KUTZIÁN 1944, Taf. XIII.5 und Taf. XLIII.6; RACZKY 1980, 10). Es war ein stehendes Exemplar. Da das Haar weder auf den erwähnten Exemplaren aus dem Mitteltheißgebiet (RACZKY 1980, 10) noch auf dem von Lánycsók (KALICZ 1990, Taf. 11.1) bezeichnet wurde, hätte auch unser Idol so aussehen können, obwohl die Darstellung des Haares mit eingeritzten Linien aufgrund der in Vinkovci, gradska zona gefundenen, in die Linear B-, bzw. Spiraloid B-Phase der Starcevo­10 Die wenigen Idole der Staraevo-Kultur sind sonst drei Gruppen zuzuordnen: Steatopygformen mit langem zylinderförmigem Hals, Idole mit sich stempelartig verbreitenden Füßen und einige birnenartige oder hockende, extrem stilisierte Formen (KALICZ 1990, 79). 11 Später wurde diese Feststellung durch einige Idole aus der Mitteltheißgegend bestätigt: RACZKY 1980, 10. 12 Es ist „sorgfältig geglättet, von bräunlicher Farbe" (KALICZ 1990, 79), bzw. alle, von P.Raczky analysierten und zu dieser Gruppe gehörenden Idole aus der Mitteltheißgegend sind spreugemagert und außen mit einem feinen, sandigen braun-bräunlichgrauen Überzug versehen (RACZKY 1980, 10). 13 Ähnliche Beobachtungen machte auch P. Raczky an den Idolen der Mitteltheißgegend: RACZKY 1980, 10 und Anm.17.

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