A KŐKORTÓL A KÖZÉPKORIG. Tanulmányok Trogmayer Ottó 60. születésnapjára (Szeged, 1994)

Judit S. Koós: Újabb adatok az ember alakú urnák elterjedéséhez Északkelet-Magyarországon

2. Urne: rotbraungrau befleckt, grob bearbeitet, dicke Wand, stark abgenutzte Oberfläche. Der Armstumpf und der Rand der Kopf ver zierung kann zwar nicht zu den gefundenen gepaßt werden, wir haben aber auf der Abbildung trotzdem eingezeichnet. Stark fragmentiert, geklebt, ergänzt. Der Boden ist oval, Abmessungen: 14x10 cm. (Inv. Nr.: 89.6.5) (s. Abb. 2.3) 3. Urne: braun, grob bearbeitet, dicke Wand, der Armstumpf kann zwar nicht zu den gefundenen gepalßt werden, wir haben aber auf der Abbildung trotzdem eingezeichnet. Stark fragmentiert, geklebt, ergänzt. Der Boden ist oval, Abmessungen: 14,5x16 cm (Inv. Nr.:89.6.59 (s. Abb. 2.2) Während der Ausgrabung kam aus der Grube Nr. 3. ein Gefäß ähnlich dem Gefäß Nr. 2. des Grabes 1. zu Tage, das wir aufgrund seiner äußeren Merkmale auch als aus der Kupferzeit stammendes bestimmt haben. Tasse: dunkelgrau, stark abgenutzte Oberfläche, zylindri scher Hals, gedrückter Kugelkörper, mit senkrechten Kanneluren verziert. Der breite, flache Bandhenkel mit parallelen Kanneluren geht vom Rand aus und stützt sich auf der Bauchlinie. Geklebt, ergänzt. Höhe: 7 cm Munddurchmesser 12 cm. (Inv. Nr.: 89.6.100) (s. Abb. 1.3) Es sind bis jetzt drei Gräber der Baden-Kultur der Kupferzeit bekannt, in denen die ird­ischen Überreste der Verstorbenen in menschenförmige Urnen gelegt worden sind: Center (KALICZ 1963; KEMENCZEI 1965; KALICZ 1970, 67-68), Méhi (Vcelince) und Sajógömör (Gemer) (B. KOVÁCS 1986). Die bisherigen Fundorte unter ihnen jetzt auch schon Szentsimon weisen hinsichtlich ihrer geographischen Lage viel Gemeinsames auf: sie liegen im allgemeinen auf Höhen und offen, an Rüssen, Bachem (s. Abb. 1. 4). Das Grab Szentsimon-Kenderloldek hegt ebenfalls auf einem Hügel, am Bach Hangony. Das zur Ansiedlung hervorragend geeignetes Gebiet wurde in mehreren Zeitaltem bewohnt, so war wahrsche­inlich nicht der Mensch von heute der erste, der die Gräber aus der Kupferzeit verwüstet hat. Der Fundort der Urnengräber von Center ist geographisch ebenfalls an den Bach Han­gony zu binden, wobei die beiden anderen Fundorte, Méhi-Feketésár und Sajógömör-Al­sótábla in der Slowakei am Ufer des Flusses Sajó liegen (B. KOVÁCS 1986, 64, 68). In allen vier Fundorten ist gemeinsam, daß keiner von ihnen vollkommen erschlossen ist und der dort laufende Kies- und Sandabbau sowie andere Erdarbeiten im Fundmaterial auch schon bis jetzt sehr starke Verwüstungen verursacht haben. Bei den beiden Gräbern des Gräberfeldes Szentsimon war es nicht leicht, auf den Be­grabungsritus zu schlußfolgern: zwar lag das Grab 1. halb unter einem großen Sandsteinfin­dling, fanden wir in der unmittelbaren Nähe des Grabes 2. keine Steine. Einige Meter weiter aber lagen, offensichtlich infolge neuer Eingriffe, mehrere große Steinbrocken. Es ist nicht ausgeschlossen, daß die Planierraupe gerade die Spitze des Grabhügels, den höchsten Punkt und den Grabstein oder Grabsteine weggeschoben hatte. Obwohl die Gesagten eine genaue Rekonstruktion nicht ermöglichen, kann folgendes fest­gestellt werden: In den Gräberfeldern der späteren Zeit der Baden-Kultur ist überall zu beobachten, daß die Gräber gekennzeichnet sind (KALICZ 1963,10-12; B. KOVÁCS 1986,64-65,68-73). Die meisten Informationen dazu liefern die Gräberfelder in Méhi (7 Gräber) und Sajógömör (21 Gräber). Die Erkenntnisse der Ausgrabungen auswertend meint dazu B. Kovács, István, daß die Gräber nicht unter die Erde, sondern auf die Erdoberfläche gelegt worden sind und erst danach wurden Hügel über sie gehoben, die von einem Steinring umringt wurden (B. KOVÁCS 1986, 75). Zur inneren Chro­nologie der Gräberfelder gibt er Anhaltspunkte durch die Beobachtung, daß diese Steinringe um das Grab hemm in der ersten Zeit aus Rußkies, später aus Steinen gebaut wurden (B. KOVÁCS 1986, 3 Das Fundmaterial aus der Slowakei wird im Gerne rské Múzeum in Rimavskd Sobota (Rimaszombat) aufbewahrt, wo ich dieses durch die freundliche Zustimmung des die Ausgrabungen ausführenden Archäologen, B. Kovács, István untersuchen konnte. Ich danke ihn dafür.

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