Zombori István szerk.: Az értelmiség Magyarországon a 16.—17. században (Szeged, 1988)

Kubinyi András: A Jagelló-kori értelmiség

Antonius Fekete Nagy­Victor Kenéz— Ladislaus Solymosi— Geisa Érszegi, Bp. 1979, 458—461.) Stb. 74. A magyarországi orvos és gyógyszerésztársadalom a Mohácsot megelőző évti­zedekben. Orvostörténeti Közlemények 109—112 (1985) 69—76. András Kubinyi: DIE INTELLIGENZ DER JAGELLONENZEIT Im Aufsatz werden zwei wichtige und einander ergänzende Fragen dargestellt und genau untersucht : 1. Wie die Erfolglosigkeit der Gründung ungarischer Universitäten erklärt werden kann und 2. Welches Bedürfnis in der ungarischen Gesellschaft nach Angestellten von Universitätsbildung bestand? Betreffs der ersten Frage wird die Gruppierung der 6182 ungarischen Studenten in Wien und Krakau in den Jahren 1440—1514 untersucht. Die Mehrzahl der Studierenden wird nach Provenienz ange­geben : Die meisten waren städtische Bürger, die vor allem nicht an den Studien, son­dern an günstigen Kontakten interessiert waren. Die zweite Frage bedarf detaillierte Untersuchung des Aufgabenkreises der ungarischen Intelligenz. Die Gerichtsbehörden brauchten praktische Juristen und keinen Rechtsgelehrten mit Universitätsbildung und an dem Heilungsprozess nahmen zB. Mönche, Ordenschwester und Barbiere teil. Laut Verfasser kann der Kreis der weltlichen Intelligenz für grösser als der von Uni­versitätsbildung bzw. Litteraten gehalten werden. Neben der Schicht der adeligen Berufs­intelligenz muss noch mit der Intelligenz von gleicher Bildung gerechnet werden. Die Vertreter dieser zweiten Schicht waren in den Behörden nicht angestellt, ihre Kennt­nisse versuchten sie im Verwandtenkreis oder in der lokalen Politik zur Geltung zu bringen. Diese bildeten die Basis der adeligen Politik der Jagellonenzeit.

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