Múzeumi Füzetek Csongrád 2. (Csongrád, 1999.)

HORVÁTH László András – H. SIMON Katalin: Csongrád város története (A kezdetektől a vaskor végéig)

erstbekannten und benutzten Metall, dem Kupfer benannt wurde. Es ist bemerkenswert, daß während überwiegend die Siedlungsplätze in dem Neolithikum bekannt sind, dienen eher die Gräberfelder als Quellenbasis in der frühen und mittleren Kupferzeit. Über die Siedlungen der Tiszapolgár-Kultur, also über die der ersten kupferzeitlichen Zivilisation in der Ungarischen Tiefebene wie auch über die der Bodrogkeresztur-Kultur wußten die Forscher lange Zeit fast nichts. Die Keramikformen setzten die Traditionen der vorangehenden Zeitperiode fort, das massenhafte Auftreten der Kupfer- und Goldgegenstände bedeutete dagegen ein wichtiges No­vum. In die mittlere Kupferzeit ist der Grabhügel (Kurgan) in Csongrád-Kettőshalom zu datieren, unter dem höchstwahrscheinlich ein Krieger eines östlichen Hirtenvolkes bestattet wurde. Dieses. Zeitalter ist zugleich die Endphase einer langen friedlichen Periode. Die einen großen Reichtum aufzeigende Entwicklung erlitt durch den Angriff eines vom Südosten kommenden neuen Volkes einen Bruch. Die Kultur der Neuankömmlingen unterschied sich in fast allen Einzelheiten von der der vorangehenden Periode. Die bis dahin übliche Beerdigungsweise, die Körperbestattung wurde von der Brandbestattung abgelöst. Die Kupfer- und Goldgegenstände verschwanden praktisch spurlos und auch die Form der Siedlungsplätze veränderte sich. All dies gehört schon zur Entfaltung der Spätkupferzeit, deren typische Ansiedlung 1979 in Csongrád-Bokros, Bokrospuszta ausgegraben wurde. Die Abschlußphase der Kupferzeit ist durch die Badener Kultur vetreten. Die Spuren dieser Formung wurden in Csongrád und in seiner Umgebung an mehreren Punkten beob achtet. In Csongrád-Felgyő, woher spätkupferzeitliche Funde schon in den 30er Jahren unseres Jahrhunderts von Frau Béla Kunczer als Geschenk ins Museum zu Csongrád gelangten, wurde je eine Rettungsgrabung von Ervin Mérey Kádár und Júlia G. Szénászky geführt. Im Verlauf deren wurden Abfallgruben und Feuerstellen freigelegt. BRONZEZEIT Der Übergang zwischen der Kupferzeit und der darauffolgenden großen Epoche der Bronzezeit ist weitaus nicht genügend geklärt. Soviel ist es heute gewiß, daß die Makó­Kultur die erste Zivilisation der neuen Periode in der Ungarischen Tiefebene vertritt. Alle Komponenten dieser Formung sind zwar noch nicht bekannt, aber aus der Zierweise der Keramik können wir folgern, daß auch die spätkupferzeitliche Vucedol-Kultur an ihrer Genesis teilnahm. Das Volk der ansässigen (Badener) Kultur verschmolz mit den Trägern der neuankommenden Kulturen. Die Fundstellen der neuen Zeit sind an mehreren Punkten der Stadt und ihrer Umgebung zu finden. So kennen wir sie in der Nähe des Saroktanya genannten Ortes und im Bardos-Gehöft bei Kettőshalom. In der darauffolgenden Periode, in der die Nagyrév-Kultur lebte, tritt die seit dem Neolithikum unbekannte Siedelweise, die Teil-Siedlung in der Ungarischen Tiefebene wieder auf. Die zu dieser Zeit geführte bäuerliche Lebensweise erlaubte eine lange, friedliche Entwicklung. Noch im Leben der Nagyrév-Kultur (ca. 1800 v.u.Z.) begannen die gewaltigen geschichtli­chen Umwandlungen, die zu einer neuen politischen Umordnung in der Ungarischen Tiefebene führten. Die neuen Eroberer, das Volk der Vatya-Kultur, expandierten nach Osten und besetzten das Gebiet bis zum westlichen Theißufer. Zeitlich parallel damit erreichte die Szőreg-Perjámos­Kultur vom Süden, die Füzesabony-Kultur vom Osten die Körös-Mündung, so wurde die

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