Anders Alexandra – Lőrinczy Gábor szerk.: A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve: Studia Archaeologica 12. (Szeged, 2011)

KISS Gábor: Adatok Szentkirály helységneveinkhez

KISS Gábor ANGABEN ZUM ORTSNAMEN „SZENTKIRÁLY" („HEILIGER KÖNIG") Gábor KISS Am Anfang des 13. Jh. treten in Ungarn in den schriftlichen Quellen Ortsnamen auf, die aus einem Patrocinium ent­stehen, unter anderen auch die Ortsnamen Szentkirály (Hei­liger König). Diese bezeichnen ausnahmslos Siedlungen, deren Kirche zu Ehren des ungarischen Königs Stephan E, der 1083 heilig gesprochen wurde, geweiht war. Bau bzw. Einweihung der namensgebenden kirchlichen Gebäude gehen der ersten schriftlichen Erwähnung der Siedlungen mit diesem Namen zeitlich meist weit voran. Die Errichtung und Einweihung konnte — zumindest bei den meisten Sied­lungen — auch in den Jahrzehnten nach der Heiligspre­chung stattgefunden haben. Diese Frage — also die Einwei­hungszeit der Kirchen, die in Dörfern namens „Szentkirály" errichtet wurden — kann aus Mangel an sonstigen Belegen vor allem mit Hilfe der Archäologie untersucht werden. Von Kiss Gábor Vasvári Múzeum 9800 Vasvár Kossuth u. I. E-mail: info@panniculus.hu solchen Dorfkirchen im mittelalterlichen Ungarn wurden bis jetzt leider nur zwei untersucht. Diese zumindest teilweise erforschten Kirchen (Csepreg-Szentkirály, Szentkirály/ Lászlófalva, reformierte Kirche) wurden zwischen dem Ende des 11. und dem Ende des 12. Jh. gegründet, beide vermutlich auf Burg besitzen. Es ist natürlich fraglich, wie weit man diese wenigen Daten auf das ganze Landesgebiet übertragen darf. Eine Reihe von weiteren Forschungen sollte also die Richtigkeit der Aussage bestätigen, die sich nach den bisherigen Ergebnissen herausgebildet hat: Kir­chen namens Heiliger Stephan, die in Siedlungen mit dem Ortsnamen Szentkirály (Heiliger König) stehen, wurden vor 1192, dem Jahr der Heiligsprechung von König Ladislau, auf königlichen Besitztümern bzw. auf den Burg besitzen errichtet. Ubersetzt von Eva Pávai-Morche 626

Next

/
Oldalképek
Tartalom