Anders Alexandra – Lőrinczy Gábor szerk.: A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve: Studia Archaeologica 12. (Szeged, 2011)

V. SZABÓ Gábor: Ahol a bronz terem... Előzetes jelentés a baks-temetőparti késő bronzkori lelőhelyen végzett fémkereső műszeres kutatásokról

V. SZABÓ Gábor 1. In zwei Depots von Szentes kamen auch Bronze­gefäße zum Vorschein. 2. Der Brauch, Depots zu verbergen, reicht in Szentes­Nagyhegy — nach dem Hortfund II, der in die HaAl Periode datiert werden kann — zeitlich viel weiter zurück als in Baks-Temetöpart. 3. Am Fundort Szentes traten keine Spuren einer Siedlung mit ähnlicher Intensität wie der in Bäks auf. Für eine hiesige Ansiedlung während der Gáva-Kultur haben wir bis jetzt noch keinerlei Belege. Die obigen Daten deuten darauf hin, dass die zwei Fundorte Szentes-Nagyhegy und Bäks während der Spät­bronzezeit als zwei Siedlungstypen mit völlig abweichenden Funktionen interpretiert werden können. Während Baks­Temetöpart in einem bestimmten Zeitraum der Gáva-Kultur eine Siedlung mit bedeutender Population war, konnte Szen­tes-Nagyhegy längere Zeit, aber in viel kleinerem Umfang bewohnt worden sein. Deswegen halten wir es für vorstellbar, dass der Fundort von Szentes eine seit Beginn der HaA-Periode bis zum Ende der HaB-Periode genutzte kollektive „Zone für Deponierung" dargestellt hat, wo die verschiedenen Gemeinschaften der Umgebung mehrmals Horte verborgen haben - auch in der Zeit, als der Ort überhaupt nicht mehr bewohnt war. In Baks-Temetöpart ist von einer anderen Situation aus­zugehen. Das Verbergen der bronzenen Streufunde kann in einen einzigen geschlossenen Zeithorizont gelegt und mit profanen Gründen erklärt werden. Die drei Depots, die innerhalb des Fundortes in einer gut umgrenzbaren Zone verborgen waren, haben aber vielleicht die sakrale Region — „Zone für Deponierung" — der Siedlungsbewohner ge­kennzeichnet. Eine dritte Variante des Verbergens der Depotfunde stellen in der umliegenden Region die Hortfunde von Oros­háza-Gyopáros und Hódmezővásárhely-Fehér-tó aus dem Pusztagebiet des Lössrückens dar (Abb. 12). Bei ihrer Deutung sind 3 wichtige Aspekte zu berücksichtigen: Bei diesen Depots ist nur mit einmaligen Deponierungen zu rechnen, sie sind in einer feuchten Umgebung angelegt, um sie herum gibt es keine Spuren einer gleichaltrigen Siedlung. Ubersetzt von Eva Pávai-Morche Szabo Gabor ELTE BTKRégészettudományi Intézet Budapest, 1088, Múzeum krt. 4/b vasagab@gmail.com 114

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