A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve: Studia Archaeologica 11. (Szeged, 2005)

KŐRÖSI Andrea: A székkutas-káplonadűlői avar temető archaeozoológiai vizsgálata

ARCHÄOZOOLOGISCHE UNTERSUCHUNGEN IM AWARISCHEN GRÄBERFELD VON SZÉKKUTAS-KÁPOLNA DŰLŐ Andrea KÖRÖSI sie im Ganzen bestattet, als Speisebeigabe wurden ihre Extremitäten am häufigsten beigelegt. In sieben Gräbern kamen Pferdeknochen zum Vorschein. In den Gräbern 129 und 375 stieß man auf ein vollkommenes Pferdeskelett, während nur Pferdezähne in den Gräbern 470, 512 und 536 vorkamen. Diese waren Amulette. In einigen Fällen wurden die fleischigen Knochen der hinteren, selten der vorderen Extremitäten von Hausgänsen beigelegt. Das Vorkommen der Schweine ist nicht bedeutend. Die meisten Bestattungen mit Schaf- und Rindopfer fanden im Herbst und Winter statt. Die Bestattung wurde im Falle von 41 Gräbern im Herbst und Winter durchgeführt. In wenigeren, insgesamt in 13 Gräbern wurden im Frühling und Sommer, Anfang des Herbstes Haussäugetiere beigelegt. Die Hühnerknochen sprechen in bedeutender Zahl für junge Tiere. Bei den Gräbern mit Hühnerbeigabe konnte die Bestattung eher Ende des Frühlings, oder im Sommer stattfinden. Übersetzt von Katalin H. Simon Körösi Andrea Magyar Mezőgazdasági Múzeum 1146 Budapest Városliget, Vajdahunyadvár E-mail: korosi@mmgm.hu In 248 von den 534 awarischen Gräbern gab es Tier­knochenbeigaben, aber die Tierknochenfunde von etwa 60 Bestattungen gingen verloren. In den 186 Gräbern mit Tierknochenbeigaben kamen die Reste auch von Opfertieren, Speisebeigaben, Amuletten und die von Kno­chenwerkzeugen vor. Im Gräberfeld wurden die Reste von vier Haussäugetier- (Schaf, Rind, Pferd, Schwein) und zwei Geflügelarten (Huhn und Hausgans), einer gejagten Tierart (Rothirsch) und einer Vogelart (Taube) freigelegt. In mehr als 50 % der Gräber vertraten die Schaf­knochen die Tierbeigaben. Im awarischen Gräberfeld von Székkutas war das Schaf sowohl als Opfertier (vollkommenes Skelett, unvollkommenes Skelett, Schädel mit vier Extremitäten, nur der Schädel) als auch als Speisebeigabe am bedeutendsten. Das Rind spielte eine ähnliche Rolle, aber es kam in kleinerer Zahl in den Gräbern vor. Hühnerknochen und -eier kamen in 87 Bestattungen zum Vorschein. Als Tieropfer wurden

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