A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve: Studia Archaeologica 10. (Szeged, 2004)
GYUCHA Attila – PARKINSON, William A. - YERKES, Richard W.: Kora rézkori településkutatás a Dél-Alföldön. Előzetes jelentés a Körös regionális régészeti program 1998-2002 között végzett munkájáról
Fundortes dichter beobachtet werden. Am interessantesten sind die viereckigen Anomalien bestimmten Umrisses, die auf dem zentralen Teil ganz gewiss auf, einander nahe stehende Häuser hinweisen (Abb. 3. 1, AI -13). Im Laufe der Ausgrabung konnten wir da die Details, Trümmerschichten und Böden von zwei-drei Häusern, ferner die Details ihrer Fundamentgräben mit einem reichen Fundmaterial freilegen (Quadrant 2, Objekte 4, 14; Quadrant 3, Objekt 5; Abb. 3-6). In Bikeri verfugen wir über sieben kalibrierte 14 C-Daten, die das Intervall zwischen 4600—4200 v. Chr. ausfüllen. Die Ergebnisse der ersten drei Jahre der Ausgrabungsserie scheinen die Annahmen über die steigernde Spezialisation der Haushalte Ende des Neolithikums zu unterstützen (KAISER-VOYTEK 1983; TRlNGHAM et al. 1992, 381-384; TRINGHAM-KRSTIC 1990, 573-615). Im Gegensatz zu der allgemein herrschenden Annahme, wonach die frühkupferzeitlichen Siedlungen viel kurzlebiger gewesen wären als die spätneolithischen Vorläufer, sogar sie einen Übergangscharakter aufweisen, bestätigen die Freilegungen von Vésztő, dass dieser Fundort — trotz seiner kleinen Größe — mehrere strukturelle Eigentümlichkeiten zeigt, die eher für die Siedlungen der vorangehenden Periode kennzeichnend waren. Da kann der offensichtlich hohe Grad der beim Aufbau der Gebäude geleisteten Arbeit, bzw. das Zustandcbringen des Kreisgrabensystems erwähnt werden. Dazu kann man aber auch die trotz der Ackerbestellung und Erosion in einer Dicke von 30-60 cm erhalten gebliebene, eine intesive Besiedlung beweisende frühkupferzeitliche Kulturschicht zählen. Das Verhältnis der Gebäude, sonstigen Objekte und des Grabensystems zueinander weist darauf hin, dass das Dorf bewusst entworfen wurde. Unter Berücksichtigung der absonderbaren Tätigkeitsbereiche ist es darauf zu schließen, dass die Bewohner dieser Siedlung eine einzige integrierte wirtschaftliche und soziale Einheit, eine zusammengesetzte Haushaltseinheit, eine gut organisierte Gemeinschaft bildeten. Auf dem Niveau der Wohneinheiten zeugen die Ergebnisse der Ausgrabungen von Vésztő auf diese Weise von einer steigernden Differenzierung, während man auf dem Siedlungsniveau eine steigernde Integration beobachten kann. Übersetzt von Katalin H. SIMON Gyucha Attila Munkácsy Mihály Múzeum 5600 Békéscsaba Széchenyi u. 9. E-mail: gyuchaa@freemail.hu Richard Yerkes Ohio State University Columbus, Ohio USA E-mail: yerkes. l@osu.edu William A. Parkinson Florida State University Tallahassee, Florida USA E-mail: wparkins@mailer.fsu. edu