A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve: Studia Archaeologica 5. (Szeged, 1999)

VISTY Lilla: A Gizella-kereszt ötvösszemmel

IRODALOM BLOCH, P.: Romanische Bronzekruzifixe. Bronzegeräte des Mittelalters 5. Berlin 1992. BREPOHL, E.: Teophilus Presbyter und die mittelalterliche Goldschmiedekunst. Wien-Köln-Graz-Böhlau 1987. BREPOHL, E.: Theophilus Presbyter. In: Csomor L.: Ma­gyarország Szent Koronája. Budapest 1988. CSOMOR L.: Magyarország szent koronája. Budapest 1988. FILLITZ, H.: Ottonische Goldschmiedekunst. In: Kat. Bern­wald von Hildesheim und das Zeitalter der Ottonen. Mainz 1993. 173-190. JANTZEN, H.: Ottonische Kunst. München 1947. KOVÁCS É.: Árpád-kori ötvösség. Budapest 1974. KOVÁCS E.: Signum Crucis - Lignum Crucis. In: Eszmetör­téneti tanulmányok a magyar középkorról. Memoria Saeculorum Hungarie 4. Budapest 1984, 407-423. KOVÁCS E.: Gizella királyné keresztjének feliratai és iko­nográfiája. In: Species Modus Ordo. Veszprém 1998. 428-433. MÜLLER-CHRISTENSEN. S.: Reliquienhüllen im Kreuz der Königin Gisela. In: Anzeiger der Germanischen Nationalmuseums. Nürnberg 1976, 14-21. OBERERANK F.: Az aranyművesség története. Budapest 1986. PALLAI S.: Nemesfémipari zsebkönyv. Budapest 1987. PALLAI S.: Ötvösség, nemesfémipar, divatékszer készítés. Budapest 1988. SCHILLER, G.: Ikonographie der christlichen Kunst. Güters­loh 1968. SCHNITZLER, H.: Zur regensburger Goldschmiedekunst. In: Forschungen zur Kunstgeschichte und christlichen Archäologie II. Baden-Baden 1953. THEOPHILUS.: Theophilus Presbyter: Schedula Diversarum Artium. —A különféle művességekről. Ford.: Takács V. Budapest 1986. DAS GISELA-KREUZ AUS HANDWERKLICHER SICHT Lilla VISY Als junge Goldschmiedin am Ende des 20. Jahrhunderts ist es ein unglaubliches Erlebnis, einem 1000jährigen Stück ohne abschirmende Sicherheitseinrichtung gegenüber zu stehen. Im Vergleich zur heutigen vorherrschenden Gestaltung im Bereich Goldschmiedekunst/Silberschmiedekunst, fallen als deutlichstes Merkmal der reiche Gebrauch unterschied­lichster goldschmiedischer Techniken, die Vielfalt der For­men und deren fesselnde Zusammenwirkung auf. Diese Bewunderung kann sich nur steigern, wenn man die Ausrüstung der Goldschmiede der damaligen Zeit und die Gegebenheiten der Goldschmiedewerkstatt kennenlernt. Diese Kenntnisse wurden uns durch erhaltene Beschreibun­gen der damaligen Zeit vermittelt, unter diesen enthalten die Texte des mittelalterlichen Mönches Theophilus Presbyter für uns die wichtigsten Quellen, auch durch sein Werk er­halten wir Einblick in die Techniken und Gegebenheiten verschiedener Berufe, unter anderem auch in den des Gold­schmieds, angefangen vom Aufbau der Werkstätten, über die Herstellung von Werkzeugen bis hin zu detaillierten Be­schreibungen verschiedener Goldschmiedetechniken. Dar­aus lassen sich die Einzelheiten und der Ablauf der Herstel­lung des Gisela-Kreuzes mit großer Sicherheit ableiten. Ohne die geschichtliche Vergangenheit des Stückes mit­einzubeziehen, wird in diesem Werk das Gisela-Kreuz aus­schließlich aus Sicht eines Goldschmieds beschrieben, um interessierten Lesern ohne fundierte Goldschmiedekenntnis­se den Aufbau und die Schwierigkeit der Herstellung ver­ständlich zu machen. Visy Lilla Zollernstraße 15 Konstanz 78462 Nach der kurzen Beschreibung der Goldschmiedewerk­statt werden die verschiedenen Techniken, die sich auf das Gisela-Kreuz beziehen erklärt: Entwurf, Schmelzen und Gießen des Goldes zu Blech und Draht und deren Weiler­verarbeitung zu dünnem Material, mit welchem die eigentli­che Ausführung des Kreuzes angefangen werden konnte. Es folgt das Treiben von Metall. Vorbereitung von verschieden­artigen Fassungen, Fertigung des Perldrahtes, das Zusam­menlöten zweier oder mehrerer Elemente. Es werden Fra­gen gestellt, die man mit Hilfe der Beschreibungen von Theophilus oder durch eigene Erfahrungen zu erklären ver­sucht. Man kann weiterhin über das Filigran, den Aufbau verschiedener Bestandteile und nach deren Fertigstellung, den Zusammenbau des Kreuzes, welches auf einem Eichen­holzkern aufgestiftet worden ist, nachlesen. Wie bei fast allen ähnlichen Arbeiten spielt die Symmet­rie und Rhythmik eine sehr große Rolle, nach der auch ge­zielt gesucht wird: z.B. die Anordnung der Fassungen so­wohl auf den Kreuzbalken als auch auf den Kreuzenden, oder die rhythmischen Wechsel der Edelsteine. Bemerkt werden auch die durch die Jahre entstandenen Beschädigungen und deren Ausbesserungen. Zusammenfassend versucht diese Arbeit dem Leser ei­nen Überblick über die Praktiken des Goldschmiedens und die Schwierigkeit der Arbeit mit damaligen Mitteln zu über­mitteln. Übersetzt von der Verfasserin

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