A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve: Studia Archaeologica 4. (Szeged, 1998)
TÓTH Katalin: Kora bronzkori leletek Bács-Kiskun megyéből
FRUHBRONZEZEITLJCHE FUNDE IM KOMITAT BACS-KISKUN Katalin TÓTH In den vergangenen Jahren wurden Rettungsgrabungen auf der Spurlinie der Autobahn M5 und der, die Stadt Kecskemét vermeidenden Straße 44 durchgeführt. Im Verlauf der archäologischen Arbeiten wurden Teile bedeutender frühbronzezeitlicher Siedlungen freigelegt. Vor der Bearbeitung des Fundmaterials ist es nötig, die über die Frühbronzezeit des Komitates Bács-Kiskun zur Verfügung stehenden Informationen zu sammeln. In der vorliegenden Studie werden die im Kiskun-Museum (Kiskunfélegyháza). Thorma-János-Museum (Kiskunhalas), ferner die in der Lokalhistorischen Sammlung von Jánosháza aufbewahrten frühbronzezeitlichen Funde veröffentlicht. Auf die ehemalige Anwesenheit der Bevölkerung der Makó-Kultur weisen eine kleine Fußschale (Museum, Kiskunfélegyháza), eine innenverzierte Schüssel (Museum, Kiskunhalas) bzw. die in Csólyospálos-Felsőpálos, auf dem einstigen Budai-Gehöft vorgekommenen Gefäßbruchstücke und das Fundmaterial der in Kunfehértó-KovácsGehöft erschlossenen Grube hin. Die Funde von Soltvadkert-Felsőcsábor, Kiskun félegyháza-Páka-puszta, Szeremle und Kiskunhalas, ferner die im Museum zu Kiskunfélegyháza aufbewahrten Gefäße unbekannten Fundortes sind dem Nachlaß der Nagyrév-Kultur zuzuordnen. Die Funde beweisen eindeutig, daß man im Komitat Bács-Kiskun nicht nur die großen Flüsse (Donau, Theiß) entlang, sondern auch in den innen liegenden Gebieten — auf den Hügelrücken — mit den Funden aller drei Phasen der Frühbronzezeit rechnen muß. Die im Altbestand der Museen befindlichen frühbronzezeitlichen Funde beweisen, daß die Anwesenheit der im Verlauf der auf der Spurlinie der Autobahn M5 und der Straße 44 durchgeführten Freilegungcn vorgekommenen frühbronzezeitlichen Fundorte kein Zufall ist. Übersetzt von Katalin H. Simon Toth Katalin Móra Ferenc Múzeum 6701 Szeged Pf. 474