A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve: Studia Archaeologica 2. (Szeged, 1996)

LISKA András: Késő avar kori telepnyomok Tömörkény határából

SPA TAWARENZEITLICHE SIEDLUNGSSPUREN IN DER GEMARKUNG VON TÖMÖRKÉNY András LISKA Im Frühling 1983 wurden zwei Fundmeldungen im Móra-Fe­renc-Museum von Szeged gemacht, wonach Menschenknochen und Geläßbruchstücke in der Sandgrube der Gemeinde Tömör­kény (Kom. Csongrád) zum Vorschein kamen (MFM Arch. Datei 901-83/1; MFM Arch. Datei 926-83). Márta Galántha, István Fodor und Ottó Trogmayer führten auf dem Fundort eine kleine Rettungsgrabung durch, im Laufe deren eine 1,5x1 m große gelehmte Fläche und daneben eine seichte (10 cm tiefe), ovale Grube freigelegt werden konnten (Abb. 1 ). Unter den vorgekommenen Funden vertreten die Bruchstücke von Töpfen mit kurzem, ein wenig ausladendem Fiais den Laityp der handgeformten Gefäße (Abb. 2,1-6; Abb. 3, 1-5; Abb. 4, 1, 3, 5; Abb. 5,1,3,5), aber auch die Bruchstücke einiger Deckel und Back­glocken wurden zutage gefördert (Abb. 5,1,3,5). Das Material die­ser Gefaßtypen wurde in erster Linie durch Keramikgrus gemagert und die Gefäße wurden im allgemeinen auf einem niedrigeren Wär­megrad ausgebrannt Von den scheibengedrehten Geläßen sind die Bmchstücke ausschließlich der mittelgroßen Töpfe kugeligen Kör­pers in diesem Fundmaterial vertreten. Das Material wurde in die­sem Fall durch winzigen Steingrus gemagert und die Gefäße wur­den auf höherer Temperatur ausgebrannt. Im Laufe der Rettungs­grabung kamen auch die Bruchstücke von zwei bikonischen Spinnwirteln vor (Abb. 6,6-7). Die kurzen, ausladenden und die mit Fmgereindrücken verzierten Gefäßränder verfügen über keinen Datierungswert (BÁLINT 1991, 69). Die Backglocken und Deckel wurden nach der Meinung von Tivadar Vida nicht nur am Ende des 8. und am Anfang des 9. Jahrhunderts, sondern schon früher benutzt und sie waren mit den handgefonnten 'Ionkesseln für die Keramik­kunst in den Siedlungen der Greifen-Ranken-Bevölkerung kennzeichnend (VIDA 1991a, 392). Alle in Tömörkény vorgekommenen Gefäßtypen können in die, in der Mitte der Spätawarenzeit übliche materielle Kultur eingegliedert werden. Das behandelte Fundmaterial kann also als die ILinterlasscnschaft der im Bezirk unseres Fundortes im 8. Jahrhundert gelebten Bevölkerung bewertet werden. Übersetzt von Katalin FI. SIMON Liska András Erkel Ferenc Múzeum 5700 Gyula Kossuth Lajos u. 17.

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