A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1989/90-1. (Szeged, 1992)
Régészet - Horávth Ferenc: Újkőkori sírépítmények nyomai Hódmezővásárhely–Kökénydombon és Gorzsán
Kloiber, Ämilian —Kneidinger, Jozef—Pertlwieser, M. 1971 Die neolithische Siedlung und die neolithischen Gräberfeldplätze von Rutzing und Haid, Ortsgemeined Hörsching, Politischer Bezirk Linz —Land, Oberösterreich. Jahrbuch des Oberöst. Musealvereines 116/1. 23—50. Kunkel, O. 1924 Die vor- und frühgeschichtlichen Forschungen in der hessen-darmstädtischen Provinz Oberhessen seit 1900. Mannus XVI. 1926 Oberhessens vorgeschichtliche Altertümer. Marburg. Lévi-Strauss, Claude 1979 Szomorú trópusok. Budapest. Modder man, P. J. R. 1970 Linearbandkeramik aus Elsoo und Stein. Nederlandse Ondheden III. Neumann, G. — Wiegand, F. 1940 Ein bandkeramisches Gräberfeld von Arnstadt. Der Spatenforscher 5 (1940) Jena. 9—32. Piggott, Stuart 1987 Az európai civilizáció kezdetei. Az őskori Európa az első földművelőktől a klasszikus ókorig. Budapest. Raczky, Pál 1982—83 Origins of the Custom of Burying the Dead inside Houses in South-East Europe (A házba való temetkezés szokásának kezdetei Délkelet-Európában. A Szolnok MMÉ 5—10. Reinerth, H. 1928 Die schnurkermaischen Totenhäuser von Sarmensdorf. Mannus VI. (Ergänzungband). Schar ff, A. 1947 Das Grab als Wohnhaus in der ägyptischen Frühzeit. Schietzel.K. 1965 Müddersheim. Fundamenta A. 1. Köln —Graz. Tringham, Ruth s 1971 Hunters, Fishers and Farmers of Eastern Europe. 6000—3000 В. С. London. Spuren von Grabanbauten im Neolithikum an dem Fundort Hódmezővásárhely-Kökénydomb und in Gorzsa Horváth, Ferenc Im Aufsatz wird eine seltene Beobachtung des Verfassers während seinen zwei neuesten Ausgrabungen veröffentlicht. Im Jahre 1985 auf dem Grenzgebiet Hódmezővásárhely das den wohlbekannten Namen ,,Kökénydomb" trägt, später, im nächsten Jahr während seit 1978 kontinuierlich dauernden Planausgrabung in der Teil-Siedlung Gorzsa deckte er Spuren von Grabanbauten auf. Im Fall des Grabes No. 3. in Kökénydomb folgten die runden Säulenstellen (T. I. —IL, B. 1—2.), deren Durchmesser von 9 bis 20 cm wechselte, den Rahmen der rechteckigen Grabgrube. Ihre Tiefe war in 6 Fällen mit der Grabgruben tiefe identisch, in 4 Fällen war sie um 10—15—20 cm seichter. Die Säulenstellen bildeten eine klare Struktur: in den Längsseiten befanden sich 4 Paare einander gegenüber, in den kürzeren Seiten 2 Paare ebenfalls einander gegenüber. Auf dem Boden der rechteckigen Grabgrube im Grab No. 51 in Gorzsa meldete sich eine neuere, aber kleinere rechteckige Eintiefung, auf deren Rahmen moderige Baumreste bzw. deren Spuren wahrzunehmen waren, und in den 4 Ecken des Grabes kamen spitzendige Pfahllöcher mit 3—5 cm Durchmesser, die sich um 8—10 cm unter den Grabboden vertieften, zum Vorschein (T. III., B. 3). Aufgrund der eindeutig erschienenen Pfahl-bzw. Säulenstellen konnte der Verfasser mit Sicherheit feststellen, dass sie aus Holz gezimmerte, oder mit anderer Weise zusammengestellte, näher unbekannte Konstruktionen sein können. Im Falle des Grabes in Kökénydomb ist es auch vorauszusetzen, dass ein Teil des Holzbautes auch über die ehemalige Oberfläche zu sehen war. Beide Begräbnisse stammen aus der Zeit der Theiss-Kultur. Solche Spuren, die auf ähnliche Grabanlagen aus dem Neolithikum in Ungarn hinweisen, sind bis jetzt noch nicht erschienen. Die nächsten Parallelen kennt der Verfasser aus den Kulturen im Neolithikum in Mittel-Europa (Wiedecken, Rossleben, Arnstadt, Sonderhausen, Rixheim, Haid, usw.), die er mit den neulich zum Vorschein kommenden ungarischen Beispielen mit ausführlicher Analyse vergleicht. Als Ergebnis der Analyse macht er eine Art aus Holz gefertigten Grabanbau im Neolithikum wahrscheinlich, der mit dem Urgebilde „Das Grab ist das Haus des Toten" zusammenhängen konnte. Zugleich widerlegt er die Meinung von E. Ho ff mann (1978), danach die bisherigen Hinweise auf das Dasein der Grabbauten aus Holz im Neolithikum mit Vorbehalt behandelt werden müssten. 47