A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1988-1. (Szeged, 1989)
Irodalomtörténet - Demeter Júlia: Dugonics András „A fazék” című iskoladrámája
961. narcissus — Narcissus: a görög mitológia önmagába szerelmes fiúalakja 962. aszmodaeus — Asmódi: kisértő, csábító, házasságbontó férfi 963. fehér egy házára — Fehéregyháza: máramarosi falu 1025—1026. bé botlottam, mint bolond Istók Debreczembe — futólag betekint, meglátogat Vö. QU.H.258/I/XVII. 1/277. 1032. tarkák, bárkák — tarkák-barkák 1044—1045. pompássanjár, mint a kompódi nemes aszszony — kevély Vö. Qu.H.258/11/1. 35. továbbá 258/III. 571. jegyzet 1078. komondor — becsmérlő' kifejezés 1121. zengejében—zsengéjében 1129. éböl — ebül 1144. szénlésböl — színlelésből 1151. mondrágula — mandragóra: nadragulya, a bolondság jelképe 1169. fel hajházták — felkutatták 1178. pazallani — pazarolni 1203. Kresus — Kró'zus (Kroiszosz) Vö. Qu.H.258/l/XIII. 62. Das Schuldrama „Der opf" von András Dugonics Vorgänder Demeter, Júlia Die professionelle Schauspielkunst (ab 1790) wurde in Ungarn durch die zweihundertjährige Tradition der Schulschauspielerei vorbereitet. Ein Teil der Verfasser des professionellen Theaters konnte den Beruf als Student und dann als Lehrer auf der Bühne erlernen. So geschah es auch im Falle von András Dugonics (1740—1818), dem gebürtigen Szegediner, der als Professor der Mathematik an der Universität in Pest ein gefeierter Schriftsteller und Theaterautor wurde. In der Somogyi Bibliothek von Szeged wird eine noch nicht veröffentlichte Handschrift von Dugonics aufbewahrt, die ein Schuldrama ohne Titel und Titelblatt enthält. Das Manuskript bezeugt eindeutig die Hand von Dugonics, aber in den Lebenslauf kann das Datum 1774 am Ende der Handschrift in Máramarossziget nur schwierig einfügen. Das Drama wird im Aufsatz zum erstenmal veröffentlicht. Es ist ein Stück der Übersetzungen von Plautus aus dem 18. Jahrhundert. Die unmittelbare Quelle ist uns unbekannt, das Drama steht mit dem Werk Aulularia von Plautus im engsten Zusammenhang, die Entwicklung des Konflikts wird nämlich auch hier durch das begrabene Geld des geizigen Hauptdarstellers bestimmt. Laut der moralischen Zielsetzung des Schuldramas verbessert sieht die Hauptfigur und gemeinsam mit seinem Bruder und Vater führt ein braves Leben weiter. Die komödienhaften Konflikte und Szenen werden aber im Schauspiel vielmehr betont, als die vom Stück fremden moralischen Züge. Die Charakterdarstellung ist nicht individuell, die Figuren verkörpen jenen eigenartigen und ungarisierten Typ, der von dem letzten Drittel des 18. Jahrhunderts noch ein ganzes Jahrhundert hindurch für die ungarische Bühne charakteristisch war. Der landsadelige Vater ist nach den Intentionen des Verfassers eher habgierig als tugendreich. Die verlumpten und hungrigen Diener sowie die ungarisierten Narren vertreten auch ungarische Typen. Die mehrmaligen Gespensterszenen wurden durch die Harlekinaden vermittelt. Im Mittelpunkt der Handlung steht der nichstwürdige Diener (seinem sprechenden Namen nach Sohonnai d.h. Taugenichts), der aber in der Wirklichkeit eine vernünftige, listige und findige Person von Plautus ist. Das Schuldrama benutzte oft die Gesangseinlagen, die den moralischen Zweck stärker ausdrücken konnten. Der Chor dieses Schauspiels ist aber ohne Charakter. Die unveröffentlichte Handschrift ist von grosser Bedeutung, zeigt eine wichtige Etappe der ungarischen Dramenentwicklung und kann als ein Vorereignis der selbständigen ungarischen Komödie am Ende des 18. Jahrhunderts betrachtet werden. 468