A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1987-1. (Szeged, 1988)

Művészettörténet - Katona Imre–Rózsa Gábor: Egy elfelejtett szentesi keramikus: Jakó Géza (1886–1943)

Monate verbrachten sie beide in einem Grossbetrieb, dann verliessen sie den Zsolnay-Betrieb, um eine selbstsändige Werkstatt in Budafok zu begründen. Neben dem Lehreramt in der Werkzeichnungs­schule hatten sie den Versuch, in der Verzierung and Glasur äusserst reiche Kunststücke von eigenem Stil in geringer Auflage herzustellen. Wegen ihrer Rolle in den Geschehnissen des Jahres 1919 schien es ihnen vorteilhaft zu sein, ab 1923 ihre Tätigkeit im Ausland fortzusetzen. Die beiden arbeiteten 10 Jahre an der Akademie der bildenden Künste in Tallin, wo sie bis zum Jahre 1933 den Lehrstuhl für Keramik begründeten, und nebenbei noch spezielle Keramikstudien unterrichteten. Mit ihren Ver­suchen gründeten sie eine eigene Schule in Tallin. Nach ihrer Heimkehr waren sie schon nicht mehr in der Lage, in der heimischen Keramik Erfolge aufzeigen zu können. Jakó unterrichtete Silikat chemie und Stofflehre an der Akademie für Kunstgewerbe, seine Frau richtete zu Hause eine Dekorwerkstatt vom guten Ruf ein. Diese Werkstatt wurde von ihren Schülern auch nach dem Tode von Jakó 1943 weiter besucht, aber in den Notsjah­ren bekam es keinen Meister mehr. Das Interesse für die Keramiken von Jakó wurde einerseits durch die Forschung der Ortsge­schichte in Szentes, andererseits aber durch jenen glücklichen Umstand erweckt, dass die in Estland geborene Enkeltochter des Künstlerpaars, Dr. Éena Jakó mehr als fünfzig Kunststücke im dem Elternhaus bewahren konnte. Zum Zwecke einer wissenschaftlichen Untersuchung über gab sie uns die Bücher der Werkstatt, die Pläne, die Patentbeschreibungen, sowie die handschriftliche Niederschreibung aller Experimente. 424

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