A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1978/79-1. (Szeged, 1980)

Gaskó Béla: Angaben zur Cerambycida-Fauna im Waldstreifen am Szegediner Kreisschutzdamm

Vánky J.—Vellay I. (1894), Adatok Szeged vidékének állatvilágához. Különkiadv. Szeged. Varga Z. (1964), Magyarország állatföldrajzi beosztása a nagylepkefauna komponensei alapján. — Zoogeographische Einleitung Ungarns auf Grund der Makkrolepidopteren Faunakompo­nenten. —Fol. SEnt. Hung. 17. 119—169. Várkonyi L. (1954), Kiskunhalas környéki homoktalajok erdősítése .—Az erdő 5. 150—153. Vedres I. (1795), A Sivány Homokság Használhatása, Szabad Királyi Szeged Városához. Szeged. Vedres I. (1825), A sivány homokos használhatása. —Szeged. Vellay I. (1894), Rovarkatalógus. Kézirat. Szeged. Véssey F. (1881), A cs. és Kir. család ráckevei uradalma futóhomok területének erdősítése. Erd. Lap. 329—337. WendlK. (1874), A kalocsai érsekség birtokán eszközölt homokkötések és az érsekségi erdők ismer­tetése. Erd. Lap. 591—602. Wilkins- Williams, C. (1978), The distribution of lead in the soils and herbage of West Pembrokes­hire. — Environmental Pollution. 15. 23—30. Winkler, A. (1924), Catalogue Coleopterotum regionis palearcticae, 10. Cerambycidae. — Wien. Witsch, R. (1809), Praktischer Vorschlag... betreffend die Urbarmachung des Flugsandes in Ungarn. —Ofen. ANGABEN ZUR CERAMBYCIDA-FAUNA IM WALDSTREIFEN AM SZEGEDINER KREISSCHUTZDAMM von Béla Gaskó Der Waldstreifen am Szegediner Kreisschutzdamm ist eine angepflanzte Assoziation. An der Karte Abraham Kaltschmidts vom Jahre 1747 ist schon ein winzigeres Wäldchen nördlich der Stadt (an Stelle des Eichelwaldes an der heutigen Szeged-Oberstadt) zu sehen. Nach mehrfacher Aus­forstung und Neuanpflanzung wurde die jetztige Form des Waldstreifens im Laufe der umfassenden Gebietsplanung nach der Befreiung ausgestaltet. Der zustandegebrachte Grüngürtel hat auch heute keine mittelbare Verbindung — ausser der Wälder am Vorland der Flüsse Tisza und Maros — mit bedeutenderer Waldung. Dementspechend können wir über einheimische xilofag Coleopterae nicht sprechen. Die jetzt hier lebenden xilofag Cerambycidae (44 Arten, 66,66%) könnten auf zwei Wegen hierher geraten. Entweder wurden sie hergeschleppt oder Hessen sie sich hierher vom Vorland nie­der. In der Besiedelung spielte die Fauna der Wälder an der Maros die grösste Rolle. Die frühesten Cerambycida-Angaben, die sich auf dieses Gebiet beziehen, sind in der Abhandlung von József Vánky und Imre Vellay (1897) zu finden. Sie haben hier 12 Arten gefunden. Die Sammlungen Kál­mán Czóglers zwischen 1912 und 1920 ermöglichen bei einigen Arten die Vergleichung des einstigen und des sich bis heute ausgestalteten Faunabildes. Auf Grund Abmessungen des Verf. von 1964 bis 1979 und der Angaben Kálmán Czóglers bilden die Cerambycida-Fauna des Kreisschudammes und des Waldstreifens 66 Arten von 36 Ge­nera. Die Zahl der Varianten ist 21. Auffallend ist der hohe Anteil der verschiedenen Steppe-Ele­mente (15 Arten 22, 72%). Bei drei Holzbock-Arten hält der Verfasser die „ Waldsteppe-Art"-Ben­nenung sowohl in tierge graphiescher als auch in ökologischer Hinsicht für begründet. Diese Ceram­bycida sind Leptura livida (Fabr.) ssp. pecta (K. J. Dan.), leptura unipunctata (Fabr.) und Chlorop­horus varius (O. F. Müll.). Eine besondere Erwähnung vedienen von den in der ungarischen Fauna seltenen Holzböcken die folgenden: Obrium cantharinum (L.), Molorchus salicicola (Stiller), Callidium violaceum (L.), Cholrophorus herbsti (Brahm), Saperda punctata (L.), Phytoecia scutellata (Fabr.). Auch von wei­gen Orten kennen wir den im Volkspark von Újszeged vorgekommenen Trichoferus paliidus (L.). Überraschend ist das sich jährlich wiederholende massenhafte Geschwärm des Exocenturs puncti­pennis (Muls.) und des Stenopterus flavicornis (Küst.). In der unmittelbaren Umgebung von Szeged ist der Prozentsatz der Variante von Dorcadion fulvum (Scop.) ab. nigrobasale (Breun) besonders hoch wie der von Dorcadion scopolii (Herbst) mit gelber Flügeldeckhaarkleidung. Die Erscheinung ist teilweise die Anreicherung der fragwürdi­gen Formenmerkmale in geschlossenen (geschlossenartigen oder örtlichen) Populationen, teilweise ist es Ergebnis komplexer Wirkungen. Die verschmutzte Umwelt kann wichtiger Faktor sein. Die Klärung des Problems beansprucht noch weitere Untersuchungen. 453

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