A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1978/79-1. (Szeged, 1980)

Sipos József: Die Kleinlandwirtepartei und Sturz Telekis

tének tekinthetünk. Bebizonyosodott, hogy a bel- és külpolitikai erőviszonyok lehe­tetlenné teszik ezen kísérlet realizálását. Az ellenforradalom konszolidálásának má­sodik — sikeres — szakasza gróf Bethlen István miniszterelnöki kinevezésétől bon­takozik ki. DIE KLEINLANDWIRTEPARTEI UND DER STURZ TELEKIS von József Sipos Am Ende März 1921 versuchte Karl IV., der ehemalige österreichische Kaiser und ungarische König die Macht zurückzuerobern. Der erste Versuch Karls IV. zur Rückkehr endete infolge der innen- und aussenpolitischen Kräfteverhältnissen mit Fiasko. Die in der Beseiting des Restaura­tionsversuchs eine bedeutende Rolle tragende Kleinlandwirtepartei, auch den Protest der Ente­mächte anwenden, trachtete danach, dass sie die kompromittierten Legitimisten (die traditio­nellen Inhaber der Macht) aus der Macht herausdrängt, die seit dem Herbst 1920 verlorenen Posi­tionen in der Regierung zurückgewinnt und ihre Programmpunkte damit annehmen lässt. Die Folge dessen war die Verschärfung des Kampfes zwischen der freien Königswähler und der Legitimisten, die das Ergebnis hatte, dass die Teleki-Regierung in Krise geriet. Die Erfüllung der ersten zwei Forderungen der Kleinlandwirtepartei versprach Horthy, da die Zurückdrängung der Legitimisten aus der Macht und die Erhöhung der Regierungspositionen der freien Königswähler auch in seinem Interesse stand. In der gegebenen politischen Situation musste Teleki — wenn er Ministerpräsident bleiben wollte — die dringende Verwirklichung der grundle­genden Programmpunkte der Kleinlandwirtepartei in Aussicht stellen. Die Demokratisierung der Verwaltung, die Durchführung der Bodenreform und die Erhaltung des allgemeinen, geheimen Wahl­rechts aber stand mit den Interessen der ungarischen herrschenden Klassen im Gegensatz. Die Ver­wirklichung dieser Forderungen hätte nähmlich die weitere Verstärkung der Kleinlandwirtepartei (und des hinter ihr stehenden mittleren- und reichen Bauerntums), bzw. ihr In-der-Macht-bleiben erfolgen können. Dessen Folge wäre Wohl die Demokratisierung der Gesellschaft und des öffent­lichen Lebens gewesen, die aber den Gang der Konsolidierung des gesellschaftlichen Systems und ihren Charakter beeinflusst und sie verändert hätte. Bedeutende Gruppen der herrschenden Klas­sen — die Mehrheit der Partei der Chirstlich-nationalen Vereinigung (KNEP), die Dissidenten und die ausser der Nationalversammlung gebliebenen Politiker der einstigen Arbeiterpartei — meinten, dass Teleki der Kleinlandwirtepartei zu viele Vergünstigungen tat und deshalb widersetzten sie sich ihm. Diese Tatsache verwendeten Horthys um Teleki zu stürzen und den Machtantritt der sie un­terstützenden Gruppe der freien Königswäbler (die Bethlens) zu erzwingen. Mit dem Sturz Telekis schloss sich der erste Abschnitt der Konsolidation der Konterrevolution, der eigentlich als Konso­lidationsversuch der konservativen Aristokratie betrachtet werden kann. 257

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