A Móra Ferenc Múzum Évkönyve, 1972/73-1. (Szeged, 1974)
Gallé, László: Flechtenvegetation der Sandgebiete in Süd-Ungarn
% 1. Brometum tectorum cynodontetosum 100 2. Festucetum vaginatae danubiale 100 3. Festuco vaginatae-Corynephoretum 100 4. Festucetum vaginatae danubiale stipetosum capillatae 80 5. Fest. vag. danubiale fumanetosum 80 6. Festucetum sulcatae 70—80 7. Festucetum vaginatae danubiale lichenosum 70—80 8. Festuco-Quercetum populetosum 55—60 9. Festucetum vag. danub. salicetosum rosmarinifoliae 45—60 10. Bromo sterili — Robinietum 30—40 11. Festuco Pinetum 25—40 12. Evaporierung der bloßen Sandoberfläche 90—95 Es ergibt sich aus den Messungsangaben, daß nicht die Evaporierungskraft der bloßen Sandoberfläche am größten ist, sondern diejenige der verschiedenen Sandsteppenrasen. Die Erscheinung kann damit erklärt werden, daß die Oberfläche der Stengel und Blätter der Pflanzen größer als die des Sandes ist. Es konnte aus den Messungsergebnissen auch festgestellt werden, daß der größte Unterschied von dem Boden der Waldränder verschiedener Exposition und den Rindenoberflächen der Baustämme zwischen den südlichen und nördlichen Oberflächen beobachtet werden kann. Von den westlichen und östlichen Waldrändern und Baumstammoberflächen stärker. P. Magyar hat im Ásotthalom-Wald bei Szeged in der obigen Beziehung die folgende Reihenfolge festgesetzt (11. September 1928): 1. Freie Lichtung — 100%. 2. Südliche Seite — 98%. 3. Östliche Seite - 84%. 4. Westliche Seite — 63%, und 5. Nördliche Seite — 53%. Es ist ein enger Zusammenhang auch zwischen dem relativen Feuchtigkeitsgehalt der Luft, der Vaporisierung und dem Pflanzenstand. Der relative Feuchtigkeitsgehalt ist der niedrigste in Brometum tectorum, er ist ein wenig höher in den typischen Ständen des Festucetum vaginatae danubiale, noch höher in den Subassoziationen des Festucetum vaginatae salicetosum rosmarinifoliae, bzw. in der Festucetum sulcatae Gesellschaft. Dementsprechend ist das Maß der Vaporisierung von den Sandkrautassoziationen im Brometum das höchste. Der relative Feuchtigkeitsgehalt ist in der Krautschicht der Wälder, besonders der Nadelwälder feuchten Bodens am höchsten, wo die Vaporisierung des geringsten Maßes ist, während diese in der Stammschicht, 1—2 m hoch über dem Boden, in den windoffenen Stellen die höchsten Werte hat. Der Feuchtigkeitsgehalt des Sandbodens im „Gedenk-Wald" zu Ásotthalom ist von Gy. Bodrogközy 5 festgesetzt worden. 5 cm tief ist der Wassergehalt des Bodens des Festucetum vaginatae dan. stipetosum joannis am niedrigsten (ungefähr 0,4 %), während der höchste Wert im Boden des Astragalo-Festucetum sulcatae erhalten wurde (ungefähr 3,6%). L. Gallé jr. hat ebenda, am 29. Juli 1966, auf einem Waldboden, aus 100 g Trockengewicht gerechnet, 12,29% Wassergehalt gemessen. Die Beleuchtungswerte sind von den einzelnen Verfassern in verschiedenen Einheiten gegeben worden. So verwendete Hargitai (1942) Bunsen-Roscoe Werte, während meine Messungen die Lichtverhältnisse in lux-Werten feststellen. 6 Meinen Feststellungen nach ist die Lichtstärke an den südlichen Abhängen offen gelegener Hügelchen, um die Mitte von Juli 16—17,000 lux, in Waldlichtungen 15—16,000 lux, am Rande von Nadelwäldchen mit einer üppigen Flechtenvegetation (Pálfája, 1970) 6—8,000 lux, an gut beleuchteten Pappelstämmen (Gedenk-Wald) 9,000 lux, an schwach beleuchteten Stämmen ungefähr 8,500 lux, an schlecht beleuchteten, verschatteten Stämmen ungefähr 2,000 lux. 5 Bodrogközy, 1957: 133, Abb. 4. 6 Gallé, 1972: 22.