A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1971. 2. (Szeged, 1974)

Die VII. Archäologische Konferenz in Szeged - Farkas, Gyula: Anthropologische Funde von der Woiwodina

п&оЧЧ der Beziehung der Woiwodina habe ich aber — meiner Meinung nach — alle wich­tigere Fundmaterialien bekanntgemacht. Es entsteht also die Frage, ob die erwähnten anthropologischen Funde geeignet seien, um einen über die einzelnen archäologischen Perioden oder archäologisch­anthropologischen Probleme zu informieren. In dieser Hinsicht muss man leider feststellen, dass das Material ziemlich mangelhaft ist. Das steht in einem engen Zusammenhang damit, dass die paleoanthropologische Forschung in Jugoslawien heute sehr zurückgeblieben ist (Farkas—Gavrilovic, im Druck). Diese Mangelhaftigkeit kommt natürlich bei der Lösung gewisser Probleme besonders scharf vor, so z. B. bei der Beurteilung der Migration der Populationen aus der Bronzezeit, wo man eine ganze Menge von archäologischen Überresten, kaum aber einige anthropologische Funde findet, die zur Stütze der Forschung die­nen könnten. Wir sollen aber als eine erfreuliche Tatsache bemerken, dass unsere jugoslawischen Kollegen mit einem grossen Verständnis diesen Mangel einzuholen möchten, in den letzteren Zeiten je mehr die Mitwirkung ungarischer Anthropo­logen beanspruchen, und sich zugleich um die Rettung der anthropologischen Ma­terialien streben. Als schönes Beispiel dafür können wir die musterhaften Rettungen der Funde von Mokrin und Gomolava erwähnen. Wir hoffen, dass auch diese kleine Zusammenfassung die Aufmerksamkeit auf die jugoslawischen anthropologischen Funde richtet, um dadurch die Möglichkeit der gründlicheren Untersuchungen der Populationen verschiedener archäologischer Perioden und ihre bessere Erkennung für die Anthropologen zu gewähren. LITERATUR Bartucz, L. (1960), Die anthropologischen Merkmale der Bevölkerung aus der Umgebung von Zom­bor (Sombor) im XV — XVII. Jahrhundert. Ann. Univ. Scient. Budapestiensis. Sectio Biol. 3. 23—48. Bartucz, L. —Farkas, Gy. (1957), Zwei Adorjaner Gräberfelder der Awarenzeit aus anthropologi­schem Gesichtspunkte betrachtet. Acta Biol. Szeged. 3. 315—347. Bartucz, L. —Farkas, Gy. (1958), Die Bevölkerung von „Csésztó" in der Arpadenzeit aus anthropo­logischem Gesichtspunkte betrachtet. Acta Biol. Szeged. 4. 245—283. Farkas, Gy.— Gavrilotic, Z., A jugoszláv antropológia mai helyzete. Múzeumi Közi. [im Druck] Farkas, Gy.—Lipták, P. (1971), Physical Anthropological Examination of a Cemetery in Mokrin from the Early Bronze Age. [In: Mokrin I. Dissertationes et Monographie. Tom 11. Beog­rad] 239—271. Farkas, Gy. A., Későneolitikus antropológiai leletek Vajska-Baba Sivacka lelőhelyről (Spätneo­lithische anthropologische Funde von dem Fundort Vajska-Baba Sivacka). Rad Vojvodans­kih Muzeja. [im Druck] Lengyel, I. (1970), A Lepenski Vir lelőhelyen feltárt csontvázleletek laboratóriumi vizsgálatának előzetes eredményei (Preliminary Report about the Laboratorial Examination of the Bone Finds Discovered in Lepenski­Vir). Anthrop. Közi. 14. 181—188. Lengyel, I., (1972), Laboratorial Analysis of the Human Bone Finds from the Early Bronze Age Cemetery of Mokrin. Lengyel, I.—Farkas, Gy., (1972), A mokrini korabronzkori temető csontmaradványain végzett laboratóriumi vizsgálatok eredményeinek kritikai elemzése a régészeti és az antropológia ada­tok tükrében. Anthrop. Közi. 16. 51—71. Nemeskéri, J. (1969), Stanovnistvo Lepenskog Vira (In: Mokrin II. Dissertationes et Monographie. Beograd] Tom 12. 75—90. Zivanovic, S., (1966—1968), Rezultati antropoloskog procuvana skelete iz nekropole u Vrbasu. Rad V. M. 15—17. 133—145. 212

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