A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1971. 1. (Szeged, 1971)

Gallé, László: Epiphytenvegetation der Weisspappelstämme von den sandbindenden Wäldern der Grossen Ungarischen Tiefebene

с) FLECHTEN VEGET ATI ON 1. Zusammensetzung der Flechtenvegetation Die an den Weisspappelstämmen befindliche Flechtenvegetation erweist sich als die reichste im Vergleich zur Flechtenvegetation an den Stämmen anderer Bäume eben so wie zu den übrigen Kryptogamen der Weisspappel. Die höheren, glätteren Rindenoberflächen hellerer Färbung sind zunächst von Krustenflechten eingenom­men, auf den unteren rissigen Stammoberflächen dunklerer Färbung sind Laub­und Strauchflechten zu finden. Die untere Tabelle stellt die prozentuale Zusammensetzung der Flechtenvege­tation der in den verschiedenen Sand-wäldern untersuchten Weisspappelstämme Le­bensformen nach dar. Zahl der gesamten Arten Davon Fundstelle Zahl der gesamten Arten Krusten­Laub­Strauch­Zahl der gesamten Arten flechten flechten flechten Ásotthalom, Emlék-erdő 47 % 42,6 % 44,6 % 12,8 Wald zu Csengele 30 40,0 43,3 16,7 Pusztamérges, Honvéd-erdö 26 30,8 50,0 19,2 Kecskemét, Szikra-erdő 32 28,1 56,3 15,6 Lakitelek, Hügelchen 18 22,0 68,0 10,0 Nagykőrös, Pálfája 20 15,0 70,0 15,0 Nagykőrös, Nagyerdő 24 20,0 67,5 12,5 Sándorfalva, Hantházi-erdő 31 22,6 62,0 15,4 2. Besiedlung der Stämme. Sukzessionsverhältnisse Die Hauptrolle in der Besiedlung der Weisspappelstämme mit Epiphyten wird von den Flechten, bzw. stellenweise von den Algen oder Flechten-Moos-Kom­plexen gespielt. An den oberen, glatten Rindenteilen der Baumstämme erscheinen als Pioniere die sich in die Rinde hineinziehenden Arten von Arthonietum dispersae, mit endophlo­ëdischem Lager. Diesen Zönosen folgen epiphloëdische Arten aus ähnlicherweise Krustenflechten bestehende Zönose von Lecanoretum carpineae continentale. An den Stämmen unterwärtsgehend, gegen die rissige Borke folgen die teils schon Laubflechtenarten der Candelarietum concoloris-Zönose, die grösserenteils Laubflechtenarten der Xanthorietum candelariae und Physcietum ascendentis Zö­nosen abwechseln. Gleichzeitig mit diesen Zönozen erscheinen auch einige blätte­rige Lebermoosen (Frullania dilatata, Radula complanata) einfacherer Konstruktion und ausserdem erscheint das eine staubige, gelbe Decke bildende Lepraria cande­/örä-Synusium. Auf dem untersten Stammdrittel, an der Oberfläche des starr rissigen Rhytidoms erscheint zuerst die Variante Physcietum ascendentis parmeliosum glab­rae, dann, von oben nach unten angesehen, unmittelbar über der Moosdecke, die am Unterteil der Stämme liegt, sogar in Kontakt mit dieser: die Variant Physcietum ascendentis physciosum griseae. An älteren, schräg gewachsenen Stämmen ist das Parmelietum acetabulae die Schlusszönose, dessen var. physciosum tenellae genannte 18

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