A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1971. 1. (Szeged, 1971)
Bálint Sándor: Die ehemaligen Kleinfischer, Jäger und Vogelsteller auf den Szegeder sumpfwiesen
auch für Wildenten, Wasserhühnern und Krähen. Sie fingen sogar Schildkröten, schnitten Rohrkolben und Rohrschilf. Eigenartige Geräte ermöglichten ihnen Fischotter, Füchse und Wölfe in die Falle zu locken. Ihre Hütten waren in den Sumpfwiesen errichtet und sie streiften die Gewässer in ihren Kähnen kreuz und quer. Sie waren die Wegweiser der Herrschaften bei Jagd in den Szegeder Sumpfwiesen. Das Vogelstellen war eher ein Nebenberuf. Die Vogler fingen mit ihren sinnvoll ausgeheckten Geräten meistens Singvögel (Zeisige, Stieglitze, Wachteln, Rotkehlchen). Die Singvögel wurden später auf dem Markt feilgeboten. Im alten Szeged hat es auch einen besonderen Vogelmarkt gegeben. Der Verfasser führt zum Abschluss ihren althergebrachten Namen nach — samt den mit ihnen verknüpften Aberglauben — jene Vögel auf, die der einstigen Bevölkerung von Szeged vertraut waren. 139