A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1970. 1. (Szeged, 1970)

GRÖSSEN- UND FORTPFLANZUNGSVERHÄLTNISSE BEI DEN BEOBACHTETEN SCHNECKEN Ich fand Ei ablegende Schnecken sowie aus der Eihülle ausgeschlüpfte Exemp­lare in ihren ersten Entwicklungsmonaten auf dem ganzen Gebiete des Tisza-Tals, bei den verschiedensten Zeit- und Witterungsverhältnissen. 30. 5. 1966 habe ich in Tápé (wo sich das Hochwasser einen Monat vor den Untersuchungen, Mitte April zurückgezogen hatte) die Eiablage bei den folgenden Schneckenarten beobachtet : Zonitoides nitidus legte ihre Eier in Höhlungen von 3 bis 4 mm Durchmesser und Monachoides rubiginosa unter Weidenblätter. Nicht nur im Frühjahr, sondern auch in anderen Jahreszeiten konnte man Ei ablegende Schnecken beobachten. 30. 7. 1966. Vásárosnamény: (von April an wurde der Inundationsraum vom Wasser nicht gestört) zwei Exemplare von Fruticicola fruticum waren 15 m vom Was­ser entfernt zu beobachten, als sie ihre Eier in eine Höhlung von 3 bis 7 mm Tiefe ablegten. Zur gleichen Zeit legten mehrere Succinea /?w/m-Exemplare — unter Weidenblätter zurückgezogen — Eiklümpchen in Fragile ab. 28. 7. 1967. hat das Wasser den Inundationsraum von März ab nicht mehr bedeckt. Im Eichenwald von Bagiszeg waren Monachoides ü/cma-Schnecken zu beobachten, als sie ihre Eier auf die Seite dem Boden zu abgefallener Eichblätter absetzten. In einem Eiklümpchen befanden sich 4 Embryos, von je 0,9 bis 1,1 mm. Die Gehäusegrössen sind der Embryonalentwicklung entsprechend für das Alter der Schnecken charakteristisch. Bei den Arten Fruticicola fruticum und Mona­choides rubiginosa sind die Gehäusegrössen, die zu den verschiedenen Lebensaltern und Entwicklungsperioden gehören, aufgeklärt. (5) Von den Biotopverhältnissen abhängend verändern sich die Schalengrössen. Die Gehäuse entwickelter Exemplare der beiden vorgeführten, längs der Tisza ge­fundenen Arten erweisen sich als grösser, als die der deutschländischen Exemplare; deshalb brauchte ich die Altersmassangaben Frömmings korrigiert. Die Monachoides rubiginosa lebt 8 Monate, und die Fruticicola fruticum 25 bis 26 Monate lang. Bei einigen, unten aufgezählten Populationen der beiden Arten sind die verschiedensten Schalengrössen vertreten. 21. 9. 1957. In Tápé fand ich 18 Tiere (Monachoides rubiginosa) unter einem Stein. Ihre Gehäusemasse, bzw. die den Schalen von verschiedenen Grössen ange­hörenden Lebensalter sind die folgenden: 1,9:3,1 (2 Monate alt) 1 2—2,5:3,1—4,2 (3 Monate alt) 6 2,8—2,9:4,1—4,9 (6 Monate alt) 3 3—3,9:5—6,2 (7 Monate alt) 6 4—4,2:6—61, (8 Monate alt) 2 1. 8. 1967. In dem angepflanzten Pappelwald zu Remete an der Oberen Tisza ergaben sich für 39 Monachoides rubiginosa- Individuen folgende Daten: 1,2:1,5 (1 Monat alt) 1 1,5—2:3—3,2 (2 Monate alt) 5 3—3,2:5—5,2(4 Monate alt) 2 3,5:5,5—6 (5 Monate alt) 2 3,8—4,2:5,7 (6 Monate alt) 19 4,5—4,8:6,7—7 (7 Monate alt) 7 5:6,5—7.2 (8 Monate alt) 3 7 A Móra F. Múzeum Évk. I. 97

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