A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1970. 1. (Szeged, 1970)

licht (GALLÉ, 1939: 6—8). Die Caloplaca (Blast.) teicholyta (Syn.: C. arenaria) ist aber hier keine Charakterart einer selbständigen Flechtenassoziation, sondern nur eine veralternde, zahlreiche, aus der Assoziation gut bekannte Arten enthaltende Modifikation der Assoziation Caloplacetum murorum. Diese Assoziation wird unter dem Namen Caloplacetum arenariae, also als eine selbständige Assoziation auf dem Spitzberg in Tübingen von O. WILMANNS (1966: 248—249) beschrieben. Da die Arten der Cönose mit den Arten der Assoziation Caloplacetum murorum in jeder Hinsicht übereinstimmen, trotz dem Umstand, dass die Caloplaca teicholyta ohne Zweifel mit einem hohen D-Wert erscheint, kann sie höchstens als eine Differen­zialart betrachtet werden, und somit ist es richtiger, die von ihm charakterisierte Assoziation als eine Subassoziation der Caloplacetum murorum zu unterscheiden. Die Ausbreitung von Lagern der Caloplaca teicholyta bedeutet übrigens zugleich auch die Veralterung der Assoziation Caloplacetum murorum, in ihr erscheinen immer grösser werdende Lager der Squamaria albomarginata und die Assoziation übergibt den Assoziationen der Lecanoretum albomarginatae stufenweise ihren Platz. DIE BEVÖLKERUNG DER GRABSTEINE UND DIE SUKZESSIONSVERHÄLTNISSE DER FLECHTENZÖNÖSEN Dem abschliessenden Teil meiner Arbeit habe ich auch einige Listen beigelegt,, die die Sukzessionsverhältnisse und zeitliche Entwicklung der Assoziation Calo­placetum murorum auf Grabsteinen und Grabdenkmälern von verschiedenem Alter und Karbonatgehalt anführen. Die erste Tabelle wurde nach 1965 gemacht, sie zeigt also die Bevölkerung durch Pionier-Flechtenarten von höchstens fünf Jahre alten Grabsteinen. In die zweite Tabelle sind die synthetischen Listen der 10 Jahre alten, in die dritte die der 20 Jahre alten, in die vierte die der 30 Jahre alten, in die fünfte die der 40 Jahre alten, in die sechste die der 50 Jahre alten und in die letzte Tabelle die der mehr als 50 Jahre alten Grabdenkmäler und Grabsteine bevölkern­den Sukcessionen, bzw. die der Lecanoretum albomarginatae als eine abschliessende Assoziation aufgenommen. In den einzelnen Listen habe ich den Prozentwert des Bedeckungsgrades, die Anzahl der bei der Zusammenstellung der Listen gebrauch­ten Geländeaufnamen, die gesamte Artenzahl und den Mittelwert des Vorkommens der in den Listen vorkommenden Arten angeführt. Vor den Arten sind Abkürzun­gen der Freyschen Lebensformen angegeben (FREY, 1923). Im Zusammenhang mit der Feststellung des Alters der Grabsteine bemerke ich, dass ich dies um zwei Jahre jünger nahm, als der Zeitpunkt der ersten Bestattung es ist. In dem Tabellen angewandten Abkürzungen: IK = Innenkrusten, AK = Aussenkrusten, SK= = Soreumatische Krusten, Pl = Placodium-Typ, An = Anaptychia-Form, Pa=Parmelia-Form, CO = = Collema-Form, Ra = Ramalina-Form, Us = Usnea-Form, M = Moos, D = Dominanz, LF=Le­bensformen, St = Stetigkeit. 8Ï

Next

/
Oldalképek
Tartalom