A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1969. 2. (Szeged, 1969)

Uzsoki, András: Die Seidlungsgeschichte der la Tene B–C Periode des Komitats Győr-Sopron

40. Pázmándfalu. Im Museum von Győr befindet sich ein zu LT В gehöriges Fund­material, das wahrscheinlich aus einem Grab stammt. 45 41. Pannonhalma. Ein zu LT С gehöriges, wahrscheinlich aus einem Grab stammendes Streumaterial befindet sich in der Sammlung von Pannonhalma.* 6 42. Ravazd. Aus der Dorfflur, von verschiedenen Fundorten gelangten Streufunde ins Museum von Győr und in die Sammlung von Pannonhalma. Die Funde stammen aus der LT—B—C—Periode. 47 43. Tapszentmiklos, Halomszerdűlő. Das zu LT В — С gehörige Fundmaterial von vier keltischen Gräbern gelangten zu Beginn des Jahrhunderts ins Museum von Győr. 48 44. Öttevény. In den 1930-er Jahren kam ein keltisches Skelettgrab mit zu LT С gehörigen Funden hervor, die aber verloren gegangen sind. 49 45. Ásványráró. Aus dem Ráró genannten Teil des Dorfes gelangte ein zu LT С gehöriger Strefund in das Museum von Győr. 50 Wir halten noch mehrere, als die vorgezählten Fundorte in Evidenz, aber wir machten von ihnen wegen ihrer unzuverlässigen Angaben und wegen ihrer vorläufig näher unbestimmbaren Orte keine Erwähnung. Nach der Markierung der Fundorte auf der Landkarte (Abb. 1) kann folgendes festgestellt werden Die Fundorte in der Umgebung von Sopron zeugen von einer starken Besetzung der Passage. Eine kleinere Ausstrahlung nach Süden markieren Sopronhorpács und Egyházasfalu. Aus dem sich nach Osten hinziehenden, gut erkennbaren Besatzungstreifen, über die Rábca setzend markiert der Grabfund von Beled eine neue Ausstrahlung nach Süden hin. Es ist interessant, dass der südliche Rand des sumpfigen und moorigen Gebietes des sich zwischen dem Neusiedler See und Győr ausbreitenden Hanság von den folgenden Fundorten beinahe genau markiert wird: Sarród, Osli, Bősárkány und Cakóháza. Das bedeutet auch, dass das Hanság in der späten Eisenzeit hier die südliche Grenze seines Moor­landes hatte. — An der Rábca angekommen, zu beiden Seiten des Flusses nach Győr hin werden die Fundorte immer häufiger, die bei Árpás und Koroncó befindlichen uralten Furten wurden offensichtlich in Anspruch genommen. Die Umgebung von Győr zeigt eine Sopron ähnliche Vermehrung der Fundorte, dessen Ursache wir im durch die Flüsse gebotenen strategischen Vorteil ver­muten. Die Fundorte von Tét und Győrszemere zeugen von einer nach Süden erfolgenden Expansion und die sich im Pannonhalmer Tal hinziehenden Fun­dorte (Nyúl, Écs, Pázmándfalu, Pannonhalma, Ravazd und Tápszentmiklós) zeugen von einer Expansion nach Südosten. Die längs der Donau nach Osten ziehenden Kelten haben im Komitat als einzigen Fundort: Gönyü. Zu unserem hier dargestellten Bild gehören noch die beiden von Győr südlich liegenden Fundorte öttevény und Ásványráró. Das Gebiet des nörd­lichen Teils vom Hanság und von Szigetköz ist im wesentlichen noch un­bekannt. Spätkeltische Fundorte sind hier allgemein, aber von Fundorten aus der frühen und mittleren Periode haben wir nur von den zwei schon erwähnten Kenntnis. 45 Börzsönyi, Arch. Ért. (1909) 257.; Lovas, Pannonhalmi Szemle (1936) 347., Hunyady (1957) 17. 46 Lovas, Pannonhalmi Szemle (1936) 347. 47 Lovas, Pannonhalmi Szemle (1936) 346. 48 Börzsönyi, Arch. Ért. (1911) .353—360.; Márton, Arch. Hung. I— IL 15, 25.; Hu­nyady, (1942) Taf. XLVI. 2, LXXIX. 1., (1944) 97, 118, 130, 140., (1957) 19—21. 49 XJM. 30 Hunyady, (1957) 19. 74

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