A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1969. 2. (Szeged, 1969)

Nováki, Gyula: Änderungen der Weizenarten in Ungarn von der Bronzezeit bis zum Mittelalter

gründen, worauf diese Absonderung zurückgeführt werden kann. Es ist aber sicherlich kein reiner Zufall, weil in Mende— Leányvár aus der Vatyaer Kul­tur Samen in solchen vier Gruppen zum Vorschein kamen, von denen in zwei das Einkorn, in einer der Emmer in ausschlaggebender Menge vorhanden war, und außerdem gab es einen Fundkomplex, der wiederum aus reiner Gerste be­stand. Dies bedeutet also schon die vorsätzliche Absonderung der Arten. Die angeführten Beobachtungen über den Weizen werden durch spätere Arbeiten sicherlich eine Bereicherung erfahren. Hierzu sind jedoch nicht nur eingehende botanische Analysen nötig, sondern man muß die mit den Samen gleichaltrigen Produktionsmittel, die Viehzucht, die Entwicklungsstufe der Gesellschaft, das gegenseitige Verhältnis der einzelnen Kulturen untersuchen. Werden dann diese Angaben mit den Samenfunden verglichen, so lassen sich dann weitere Schlüsse über den Stand der Landwirtschaft ziehen. ^

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