A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1969. 2. (Szeged, 1969)

Garam, Éva: Die spätwarenzeitliche gelbe Keramik

ten-Beckens, die Anfertigungs- und Formkenntnisse gewisser keramischen Typen und Schmucke mit sich bringend. Nach die Feststellung von Bialekova darf man das Auftauchen der gelben Keramik aus ethnischem Gesichtspunkt nicht mit den Awaren in Zusammen­hang bringen, weil diese Keramik im Karpatenbecken mit irgendeiner Men­schen-Gruppe (Handwerker, Kaufmann) erst am Ende des 7. Jahrhunderts, in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts erscheint, und in dieser Zeit spricht man von keiner awarischen Welle. 18 Gleich am Anfang ihrer Arbeit stellt sie selbst fest, dass diese Art Keramik zusammen mit den gegossenen Material erscheint und für das sogenannte zweite awarische Kaganat charakteristisch ist, und dass es von Ende des siebten Jahrhunderts an auffindbar ist. Meiner Meinung nach ist jene Veränderung, die sich auf das ganze Karpatenbecken so ausbreitete und in der Bestattungsweise, Technik und Verzierung gleichermassen zu mer­ken ist, und die in den letzten Jahrzehnten des 7. Jahrhunderts erfolgte, nicht mit dem Erscheinen einiger Kaufleute oder Handwerkergruppen zu verknüpfen weil man ja gegossenen Fundmaterial nicht nur in Gräberfeldern mit gelben Keramik findet. Zusammen mit der am Ende des 7. Jahrhunderts erscheinen­den, und bisher mit dem zusammenfassenden Namen awarisch genannten Volks­welle konnte jene aus Zentralasien stammende Gruppe, die die Form und Tech­nik der dünnwandigen gelben Keramik ins Gebiet des Karpaten-Beckens brach­te, ankommen. 18 Bialekova, D.: Op cit. 75. 162

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