A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1969. 2. (Szeged, 1969)

Nagy, Sándor: Über die Untersuchung der Längswälle in Jugoslawien

ben bei der Donau. Von Dunagárdony (Gardinovci) wendet er sich nach Norden, folgend der alluvialen Terrasse (dem Rand des Überschwemmungs­gebiets) beinahe bis Tündéres (Vilovo). Die mittlere Linie ist die schon allgeimein bekannte „Kleine Schanze", die über Apatin auch aus dem Über­schwemmungsgebiet der Donau beginnt und durch die Bácska fortschreitend bei Bácsföldvár endet. Einen Teil der dritten inneren Linie habe ich in diesem Jahr auf dem Hochplateau zu Telecska, über Nemesmilitics (Svetozar Miletic) identifiziert. Wir haben keinen Grund, das Bestehen der inneren Schanze zu bezwei­feln, weil wir Beweise dafür haben; es ist nur eine Frage der Zeit, sie zu iden­tifizieren. Schwieriger ist die Lage mit dem äußeren Wall, weil er unmittelbar am Ufer der Donau war. Der Fluß aber veränderte sein Bett und an vielen Stellen hat er es ja auch fortgewaschen. Dies ist der Fall auch bei Dunagárdony, wo das Bett der heutigen Donau weit ist, aber ein kleiner Donau-Zweig das Ufer noch immer reißt, unterbrechend auch einen Teil der Schanze. Nehmen wir an, daß eine solche Lage sich auch anderswo am Donau-Ufer gab, so ist es schwierig eine zusammenhängende Linie festzustellen. Im Abschnitt zu Apatin und Bácsordas (Karavukovo) ist es noch kom­plizierter die Erdwälle festzustellen; denn am Rechtsufer der Mostonga enden zwei Schanzen, von ihrem Linksufer aber läuft nur eine weiter. Gleichzeitig wissen wir davon, daß sich in Baranya die „Kleine Schanze" fortsetzt. Alle diese Probleme erwarten noch eine Lösung; wir hoffen jedoch, daß mit einer ausdauernden Forschung auch die noch nicht geklärten Probleme gelöst werden und die Frage der Längswälle, des Csörsz-Grabens mit gemeinsamer Arbeit geschlossen werden kann. 137

Next

/
Oldalképek
Tartalom